Aber wozu ärgern? Gratis kriegt man gute Inhalte eben nur gestohlen.

von Philipp Wilhelmer

über bedenkliche Sehgewohnheiten

Immer mehr Serienfans wollen immer schneller dran sein, wenn in den USA neue Folgen einer Kultproduktion à la „Game of Thrones“ über die Bildschirme flimmert. Der Weg, den viele dabei einschlagen, ist bedenklich: Wer des Englischen mächtig genug ist und Google bedienen kann, findet Tausende Möglichkeiten, seinen Fremdfernsehbedarf im rechtlichen Graubereich zu stillen.

Die Ausrede, die Folgen gäbe es in Österreich erst mit Monaten Zeitverzögerung oder gar nicht, greift schon längst nicht mehr, das zeigen die Fakten: Fast alle wichtigen Produktionen gibt es mittlerweile einen Tag später auch bei uns, dafür aber meist in Verbindung mit Pay TV, womit man sich eine weitere Monatsgebühr aufhalsen müsste.

Sprich: Moderne TV-Konsumenten zahlen heute GIS-Gebühr, Kabel-TV-Gebühr, Internetgebühr und seit Neuestem auch Hochglanzseriengebühr. Aber wozu ärgern? Gratis kriegt man gute Inhalte eben nur gestohlen.

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