Wir verstehen den Witz einfach nicht.

von Philipp Wilhelmer

Über "politische Konstellationen" im ORF

"Im Wahljahr sollen die Zahlen schwarz sein“, titelte der KURIER am Dienstag eine Meldung über das ORF-Budget. Nächstes Jahr wird der ORF-General neu gewählt. Amtsinhaber Alexander Wrabetz ziert sich zwar noch, seine erneute Kandidatur bekanntzugeben, macht aber schon einmal den Hof sauber. Sprich: Das Budget. Dank Funkhausverkauf wird es auch kommendes Jahr ausgeglichen sein – mindestens 18 Millionen wird der ORF für die Immobilie in Toplage verlangen.

Nach der Wahl ist außerdem vor der Gebührenerhöhung. Im November 2016 muss ein neuer Antrag gestellt werden. Und weil der ORF für mehr heimische Produktionen und sein Frühstücksfernsehen Geld brauchen wird, dürfte auch klar sein, wie sein Wunsch dazu lauten wird.

Davor wird aber wie gesagt gewählt. Hierzu sagte Wrabetz jüngst Bemerkenswertes: „Das Verheerendste wäre ein Signal für eine politische Konstellation.“ Entweder steht ein gröberer Kurswechsel am Küniglberg an. Oder wir verstehen den Witz einfach nicht.

Kommentare