Kölsch

Tatort"-Fans brauchen eine Engelsgeduld und die Bereitschaft, oft kruden Handlungssträngen zu folgen. Und viel gute Laune, ganz wichtig! Weil sonst hält man ja die depressiven Kommissare nicht aus. Großes Kompliment also, ehrlich!, an alle, die es schaffen, am Sonntagabend eineinhalb Stunden vor dem Fernseher zu sitzen, ohne

ein Bier zu holen,

die Teller vom Abendessen abzuspülen,

zu telefonieren,

noch ein Bier zu holen,

noch ein ...,

sondern sich am Schluss wirklich auskennen. Kompliment, ehrlich. Nur eines zum aktuellen "Tatort" aus Luzern: Müssen die Schweizer Kommissare wirklich unbedingt Hochdeutsch reden (bzw. etwas, wovon die ARD-Redakteure offenbar glauben, dass ein Hamburger glaubt, dass in Luzern gesprochen wird)? Trinkt Bibi Fellner im nächsten Austro-"Tatort" Kölsch?