Im Bild: Die Netten

Im Bild: Drei Cent
"The Voice of Germany": Die etwas andere Castingshow, in der alle nett sind, statt menschenverachtend oder pubertär.

Neue Lieblingssendung: " The Voice of Germany" auf Sat.1 und ProSieben . Endlich eine Castingshow, die nicht menschenverachtend ("Das Supertalent"), fad ("X-Factor") oder pubertär ("Popstars") ist. Sondern es schafft, mit ihren Kandidaten nett umzugehen UND gleichzeitig zu unterhalten. Das Konzept der gerade laufenden Vorrunden: Erfahrene und großteils sehr gute Sängerinnen und Sänger werden von Juroren bewertet, die mit dem Rücken zu ihnen sitzen und somit nur ihre Stimmen beurteilen können. Wenn ihnen gefällt, was sie hören, drehen sie sich um und signalisieren damit, dass sie mit dem betreffenden Kandidaten weiterarbeiten wollen. Das ist richtig spannend.Obwohl, na gut, keine Sonne ohne Schatten. Xavier Naidoo schaut die ganze Zeit drein, als würde er kleine Castingshowteilnehmer zum Frühstück verspeisen. Und Nena demonstriert so viel Energie!!!! und gute Laune, dass man schon vom Zuschauen Schweißausbrüche bekommt. Trotzdem, anschauen. Um 20.15 Uhr auf ProSieben .Übertragungen aus dem Parlament sind nicht nur informativ, sondern auch sehr unterhaltsam. Es ist also begrüßenswert, dass sich ORF III dieser unterschätzten Form jetzt tageweise widmet: Selten liegen Tragik und Komik so nah beieinander. Hollywood würde vor Neid erblassen.

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