Man leistet sich zum Beispiel dreißig Blockbuster im Format von " Transformers"

von Philipp Wilhelmer

Was man mit Netflix Budget anfangen könnte:

Wenn es stimmt, was in den US-Gazetten zur Filmwirtschaft zu lesen ist, dann hat Netflix seine Kampfkasse heuer auf sage und schreibe sechs Milliarden Dollar aufgestockt. Das ist eine Ansage: Die gesamte Filmindustrie hat vergangenes Jahr in den USA gerade einmal elf Milliarden Dollar eingenommen.

Was fängt man mit sechs Milliarden Dollar so an? Man leistet sich zum Beispiel dreißig Blockbuster im Format von „Transformers“, die pro Folge schlanke 200 Millionen Dollar kosten. Netflix kann solche Gedanken jedenfalls seriös anstellen, was sich auch bei der Talentebörse Sundance Festival zeigte. Dort haben die neuen Internetplayer Netflix und Amazon heuer alle großen Filmstudios hinter sich gelassen.

Und es zeigt sich: Nach dem Fernsehen ist vor dem Kino. Das sind gute Nachrichten für die Filmbranche, deren Konkurrenz zunehmend aus Übersee (China) kommt und im Internet bisher auch nicht wirklich den Fuß auf den Boden bekommen hat.

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