So manche Gottheit für die heutige Welt fehlt. Wir hätten einen Vorschlag: Die Göttin des Shitstorms, Thor.

von Georg Leyrer

über die Twitter-Reaktion zu Thors Geschlechtsumwandlung

Wegkreuzungen, das geregelte Leben und den Regenbogen: Für all dies hatten die alten Griechen Haupt- oder Nebenerwerbsgötter. Bedauerlich ist, dass die Götterliste der Griechen und auch der anderen Kulturen seither nicht auf die Höhe der Zeit gebracht wurde. Manche Gottheit für die heutige Welt fehlt.

Wir hätten einen Vorschlag: die Göttin des Shitstorms, Thor.

Ja, richtig gelesen, Göttin. Die Comicschmiede Marvel hat bekannt gegeben, dass der nordische Donnergott ab Oktober in den Comics weiblich wird. Und das mitten in die heißen Sommerdiskussionen um das Binnen-I und die Hymnen-Töchter. Dazu hat derzeit jeder eine Meinung (bis auf Heinz Fischer, der hat zwei: das könne man so, aber auch anders sehen, aber – hier spricht der Nicht-Twitterer – darüber streiten zahlt sich nicht aus).

Auf die Marvel-Ankündigung folgte jedenfalls prompt – erraten – ein Twitter-Shitstorm („Lasst den Hammer in Ruhe“). Womit wir die richtige Göttin gefunden haben.

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