Bye, Bye, Stadl!

Georg Leyrer

Georg Leyrer

Bye, bye, Stadl!

von Georg Leyrer

über die Auftaktquoten zur neuen Show.

Der Stadl ist also, nach desaströsen Auftaktquoten in Deutschland und dem miesen Start in Österreich, in die Markus-Lanz-Phase eingetreten: Man wird einige Zeit lang versuchen, die Show zurechtzuschminken. Man wird Optimismus versprühen, obwohl man einen neuen Minusrekord aufgestellt, alte Seher vertrieben und keine jungen gewonnen hat.

Und dann wird man eine letzte Ausgabe ankündigen.

Dann werden alle so tun, als hätten sie immer schon gerne Stadl geschaut und als wäre das Ableben der Show sehr traurig und das Feuilleton wird in langen Texten das erneute Ende der Samstagabendshow an sich ausrufen.

Es kann einem ja eigentlich herzlichst egal sein, ob es den Stadl gibt oder nicht. Aber dass die Erneuerungsversuche bei klassischen Samstagabendshows so krass versagen, sagt viel über das Fernsehen, insbesondere das öffentlich-rechtliche aus: Man scheitert daran, jenes junge Publikum zu interessieren, das die Werbewirtschaft will. Das heißt nichts Gutes für die Zukunft.

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