Brechend Schlecht

Philipp Wilhelmer

Philipp Wilhelmer

Nach der 'ZiB 24' noch ' Breaking Bad' zu spielen, ist programmplanerisch einfach nur: Brechend Schlecht.

von Philipp Wilhelmer

über das ORF-Nachtprogramm

Kennen Sie den schon? Was hat zehn Emmys, zwei Golden Globes, eine Auszeichnung im Guinnessbuch der Rekorde und trotzdem nur 60.000 Zuseher? Richtig geraten: "Breaking Bad" im ORF. Schiefer kann die Lage eigentlich nicht sein.

Man kann es den heimischen Zuschauerinnen und Zuschauern aber auch nicht sonderlich verdenken, dass sie eine der besten und beliebtesten Serien der Gegenwart weitgehend links liegen lassen. Es ist doch für uns alle so: Spätestens nach der "ZiB24" ist fernsehtechnisch Schluss. Schließlich hat man auch noch anderes zu tun. Schlafen zum Beispiel. Oder "Gute Nacht" sagen. Oder im Dunklen hin und her wälzen. Oder dem Partner die Nase zuhalten, weil er wieder einmal schnarcht.

Dass der ORF kürzlich die "ZiB24" noch um eine halbe Stunde nach vorne verlegt hat, ist für die Spätnachrichten sicher gut, weil sie nicht mehr zur Geisterstunde laufen. Aber danach noch "Breaking Bad" zu spielen, ist programmplanerisch einfach nur: Brechend Schlecht.

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