Auflösung bitte!

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Da jauchzt das Unbewusste vor Vergnügen.

von Guido Tartarotti

über "FlashForward".

„FlashForward“ war für mich immer nur „Die Serie nach ,Dexter‘“, in die ich hineinrutschte, weil man direkt nach „Dexter“ nicht schlafen gehen sollte (es drohen extrem problematische Träume – ein Serienmörder, der einem sympathisch ist, da jauchzt das Unbewusste vor Vergnügen).

Langsam machte mich „FlashForward“ süchtig – weil ich, die ersten Folgen versäumt habend, verzweifelt und ohne Erfolg versuchte, die abstruse, aber nicht uncharmante Handlung zu entwirren: Die Menschheit fällt für einige Minuten in Ohnmacht und erlebt dabei eine Vorblende in die Zukunft. Jetzt strahlte der ORF ein Serien-Special aus, das nichts anderes tat, als die Handlung zu erklären. Wer jetzt argwöhnt, dass so eine verfilmte Betriebsanleitung nie ein gutes Zeichen ist, der hat recht: „FlashForward“ wurde nach einer Staffel eingestellt – und jetzt werden wir nie erfahren, was es mit den Blackouts auf sich hat und ob Agent Benford wieder trinkt. Eigentlich eine Gemeinheit. Ich ersuche ABC, für mich eine Auflösung zu drehen. Bittedanke.

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