Musikgeschichte

Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Der Eurovision Song Contest zählt seit jeher zu meinen favorisierten Veranstaltungen.

von Karl Hohenlohe

über den Song Contest

Frau Edith P. aus Dornb. will wissen, wieso ich mich noch nicht zum Eurovision Song Contest geäußert habe, wären doch "Merci Chérie" (Udo Jürgens), "A Glock’n, die 24 Stunden läut’" ( Marianne Mendt) und "My little world" (Waterloo & Robinson) unsterbliche Melodien.

Bevor ich mein Verhältnis zum ESC beleuchte, möchte ich rasch noch mit zwei Irrtümern aufräumen. A) Frau Mendt, sang "A Glock’n" sehr gerne, aber niemals während des Song Contests, B) Glocken werden hierzulande nicht gesegnet, sondern – wie wir Dank DI Manfred Zeller wissen – immer geweiht.

Der Eurovision Song Contest zählt seit jeher zu meinen favorisierten Veranstaltungen. Hier mischen sich hoch ambitionierte Tonkünstler mit Volkssängern, bulgarische Folklore mit urbanem Country-Style und immer noch werden violette Hosenanzüge getragen.

Letztendlich ist und bleibt es das vorrangige Ziel, mit einheimischen Klängen international zu reüssieren. Meiner Meinung nach ist dies Herrn Ferry Graf am besten gelungen, der uns 1959 mit dem zeit- und weltumspannenden Titel "Der K. und K. Kalypso aus Wien" vertrat."Kalypso aus Caracas? Kalypso aus Rio? O Nein! Kalypso aus Mexiko? Aus Wien muss er sein!"Ich möchte abschließend nicht unerwähnt lassen, dass der karibisch angehauchte Kaiserwalzer auch noch die Worte "Brünn", "Paprika" und "Strauß" im Text führte und zeitweise jodelnd vorgetragen wurde.Bravo.

Kommentare