Rad und Tat

Karl Hohenlohe

Karl Hohenlohe

Es kann nicht spurlos an einem vorübergehen, wenn man in Radlbrunn geboren wurde.

von Karl Hohenlohe

über Erwin Pröll

Gerade im Gesellschaftsleben wird man ständig mit Klischees konfrontiert. „Wein auf Bier, das merke dir“, „Nach 18 Uhr keine braunen Schuhe“, „Bier auf Wein, das lasse sein“, „Radfahren schadet nicht der Figur“ etc. etc.

Unsereins hat mit der Konversation, der Begutachtung der Buffets und der Abfassung der daraus resultierenden Kolumnen kaum Zeit, den Wahrheitsgehalt dieser Behauptungen zu überprüfen.

Umso dankbarer müssen wir dem berühmten Landeshauptmann Erwin Pröll und dem bekannten Finanzchef des ORF, Herrn Richard Grasl, sein.

Gerade erst standen die Herren in Hadersdorf am Kamp auf der Bühne und begutachteten die neueste, sehr gelungene Ausgabe von „Aufgetischt“.

Zuerst bemerkte Herr Grasl, ganz nebenbei, er würde für sein Leben gerne Rad fahren, dann stieß Herr Pröll ins gleiche Horn. Das Sensationelle: Die Auswirkungen des Radfahrens könnten unterschiedlicher nicht sein.

Herrn Grasl, im Falle, dass er auf dem Heumarkt auftritt, würde man ein stattliches Kampfgewicht attestieren, dem Herrn Landeshauptmann käme eher die Rolle eines sehnigen Athleten entgegen.

Was wäre das für ein Schaukampf: „Richie, die Kremser Sänfte“ versus „Erwin vulgo The Head“. Nicht das Endergebnis ist interessant, sondern, dass beide ihre Körper mit dem Drahteselchen stählen und doch so unterschiedlich aussehen.

Im Falle des LH muss auch noch gesagt werden, dass es nicht spurlos an einem vorübergehen kann, wenn man in Radlbrunn geboren wurde.

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