Erst die Pflicht ist erfüllt

Günther Pavlovics

Günther Pavlovics

Bei aller Euphorie der Fans: Bis dato haben die Österreicher nur ihre Pflicht erfüllt.

von Günther Pavlovics

über die EM-Qualifikation

Österreich zehn Punkte, Schweden sechs, Russland und Montenegro fünf. Das große Rechnen, wie nahe man denn der EM gekommen ist, hat schon begonnen.

Vorneweg: Rein rechnerisch ist nicht einmal der dritte Platz abgesichert. Nicht einmal, wenn man zwei Mal gegen Liechtenstein und daheim gegen Moldawien gewinnt. Sogar dann haben Russland, Schweden und Montenegro noch die Chance, allesamt Österreich zu überholen. Voraussetzung dafür ist natürlich, das Österreich in Russland, Schweden und Montenegro keinen Punkt holt.

Bei aller Euphorie der Fans: Bis dato haben die Österreicher nur ihre Pflicht erfüllt, um von einer EM-Teilnahme träumen zu können. Sie haben kein Heimspiel gegen die drei härtesten Gegner um einen der ersten drei Plätze verloren. Sie haben zwei davon sogar gewonnen. Was jene Gegner aber nicht gemacht haben, denn die haben des öfteren Punkte verschenkt, was die Tabelle aus rotweißroter Sicht so schön ausschauen lässt.

Das ist es, was die Trauben für Österreich nicht so hoch hängen lässt. Weshalb die Kür nicht ganz so schwierig ist. Nun muss die Mannschaft von Koller in Solna, Moskau oder Podgorica gar nicht mehr gewinnen. Stiehlt man dort den einen oder anderen Punkt, ist Frankreich ganz nah.

Bislang aber ist erst die Pflicht erfüllt. Teamspieler und Teamchef warten mit dem Feiern zurecht ab, bis sie sich zum EM-Teilnehmer gekürt haben.

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