Inzwischen genießen beide bei kritischen deutschen Medien große Akzeptanz.

von Wolfgang Winheim

über Duell Stöger – Hasenhüttl

Die Regionalliga Ost. Zwei Vertreter (Horn, Amstetten) aus dieser oft belächelten Klasse zwangen die Top-Klubs Red Bull, Rapid zu Überstunden. Zwei andere Ostligisten eliminierten Vereine der Bundesliga II. Vielleicht auch, weil in der dritten Leistungsstufe jetzt mehr trainiert wird als im letzten Jahrhundert in Österreichs erster. Ungeachtet dessen werden Cup-Überraschungen als Nivellierung nach unten interpretiert. Anderswo gelten sie als Bestätigung für Leistungsdichte, vor allem in Deutschland. Dort ist u. a. Trainer Ralph Hasenhüttl mit Ingolstadt bei seinem Ex-Klub Unterhaching im Cup gescheitert, bevor die Ingolstädter Aufsteiger sensationell ihre bisherigen drei Bundesliga-Auswärtsspiele gewannen. Gelingt gar gegen Peters Stögers Kölner der vierte Streich?

Herbert Prohaska, unter dessen Leitung Stöger und Hasenhüttl ("Ein intelligenter, sensibler Bursch") bei Austria spielten, hatte eher Ersterem die Trainerkarriere zugetraut. Inzwischen genießen beide – auch dank ihres Verhaltens vor Mikrofonen – bei kritischen deutschen Medien große Akzeptanz. Das heutige Trainerduell Stöger – Hasenhüttl ist das erste österreichische in der deutschen Bundesliga seit 2002. Seit Kurt Jara beim HSV und Peter Pacult bei 1860 München Regie führten. Jara nahm nach einem Gerichtsprozess mit Red Bull keinen Trainerjob mehr an. Und Pacult trat soeben beim FAC zurück, dem der Weg zurück in den Fußball-Keller droht = in die Regionalliga Ost.

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