Nie zuvor hat ein österreichischer Klub so viel Geld eingespielt

von Wolfgang Winheim

über die Wahl zur Mannschaft des Jahres

Knapp vor Bekanntgabe des skilastigen Ergebnisses sickerte durch: Die Ausgang der Wahl zum Sportler des Jahres fiel so knapp aus wie seit 1949 nicht. Als erstmals abgestimmt worden war, als Radrennfahrer Menapace gewonnen und es kaum halb so viele Sportarten wie heute gegeben hatte.

Die Kategorie Mannschaft des Jahres wurde erst 1990 eingeführt. Die Vorjahressiegerinnen fielen für eine erfolgreiche Titelverteidigung aus, zumal von den beiden Beachvolley-Schwestern Schwaiger nur noch eine Ball und Sand übers Netz schaufelt. Die Austria, die 2013 hinter den Waldviertlerinnen auf Rang zwei landete, kam ebenfalls für keinen Spitzenplatz mehr infrage, nimmt ihn aber bezogen auf die Saison 2013/2014 in einer inoffiziellen Wertung ein: Nie zuvor hat ein österreichischer Klub so viel Geld eingespielt. 38,37 Millionen Euro.

Die Austrianer investieren die Champions-League-Marie mehrheitlich in Stadionausbau und Jugend-Akademie. Was längerfristig richtig ist, den Fan aber angesichts der Lage in der Liga (12 Punkte hinter Red Bull) ebenso wenig befriedigen wird wie das Spielchen Was wäre, wenn... folgende Elf mit violetter Vergangenheit noch einlaufen könnte: Almer (Hannover); Klein (Stuttgart), Dragovic (Kiew), Hoheneder (RB Leipzig), Leovac (Rijeka); Junuzovic (Bremen), Baumgartlinger (Mainz), Alaba (Bayern), Liendl (Düsseldorf); Okotie (1860 München), Hosiner (Rennes).

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