Anspruch und Wirklichkeit

Christoph Geiler

Christoph Geiler

Der Salzburger Anspruch, er ist in Basel längst Wirklichkeit

von Christoph Geiler

vergleicht Red Bull Salzburg mit dem FC Basel

Die Leute, die bei Red Bull am Ball sind, wären gut beraten, wenn sie am Donnerstag zur Primetime den Fernseher aufdrehen. Dann könnten sie nämlich live sehen, wie’s gemacht wird und was mit einem vernünftigen Plan und einer langfristigen Philosophie im internationalen Fußball alles möglich ist. Der Salzburger Anspruch, er ist in Basel längst Wirklichkeit.

Der FCB erreichte im Vorjahr das Achtelfinale in der Champions League, in dieser Saison stehen die Schweizer im Viertelfinale der Europa League. Nicht nur aufgrund seiner Erfolge genießt der Klub im internationalen Fußball einen hervorragenden Ruf. Der FC Basel hat sich vor allem als Talenteschmiede einen Namen gemacht.

Was für Basel möglich ist, das sollte für Red Bull Salzburg allemal möglich sein. Die Schweizer haben weder mehr Geld (35 Millionen Euro/Jahr) zur Verfügung als Red Bull, noch haben sie ein riesiges Imperium hinter sich. Was der FC Basel im Gegensatz zu den Salzburgern aber hat, ist ein klares Konzept. Hier wird nicht jedes halbe Jahr das halbe Personal ausgetauscht, hier wird auch nicht jede Saison eine neue Philosophie entworfen. „Uns ist bewusst, dass wir ein Sprungbrettverein sind“, sagt der Sportdirektor des FC Basel.

Nur zur Klarstellung: Natürlich ist auch Red Bull Salzburg so ein Sprungbrettverein: Nur mit dem Unterschied, dass dieses Sprungbrett bisher die Spieler lediglich in andere Gehaltssphären katapultiert hat. Für die Hürde Düdelingen reichte es schon nicht mehr.

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