Ein pointenreiches Fußball-Wochenende

Die Vienna jubelte vor mehr als 7000 Fans
Die Meisterschaft ist spannend, viel Grund zur Freude gibt's nicht.
Philipp Albrechtsberger

Philipp Albrechtsberger

Es gibt sie doch noch, die positiven Meldungen im österreichischen Klub-Fußball. Der Meisterschaftsbetrieb bleibt auch nach dem ersten April-Wochenende spannend – und zwar sowohl auf professioneller Ebene (Bundesliga, Erste Liga) als auch im amateurnahen Bereich (Regionalliga Ost, West, Mitte). Ansonsten gab’s nicht allzu viel Erfreuliches an einem Fußball-Wochenende, das so manche bizarre Meldung und die eine oder andere skurrile Pointe produzierte.

1.) Die 7821 Zuschauer, die beim Regionalliga-Derby Sportklub – Vienna für eine würdige Atmosphäre sorgten und bis dahin alle Erst- und Zweitligaspiele ausstachen, sagen mehr über den Zustand der Bundesliga aus als über die Popularität der Ostliga.

2.) Dass es diese beiden Regionalligisten nicht schaffen, das offensichtlich vorhandene Fan-Potenzial für ein vernünftiges Konzept im Profi-Fußball zu nutzen, spricht gegen die Klubführungen. Mit den konstanten Ticket-Einnahmen ließe sich mittelfristig solide planen.

3.) Einen Tag davor musste das als Hochrisikospiel eingestufte Westderby der Erste Liga im Osten stattfinden. 3100 Fans aus Salzburg und Innsbruck samt zahlreicher Polizisten markierten eine Bestmarke auf dem FAC-Platz. Der dort beheimatete Verein verlor zeitgleich in Wr. Neustadt zum 19. Mal ein Ligaspiel – vor 850 Fans.

Die Erfolgsmeldungen bleiben so exklusiv dem Nationalteam vorbehalten: Erst am Sonntag qualifizierte sich die U-17-Auswahl für das EM-Turnier.

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