Wie man eine Nummer eins zerstört

Bernhard Starkbaum (Bild) musste seinen Platz für Mathias Lange räumen
Eine Personal-Entscheidung im österreichischen Team muss hinterfragt werden.
Peter Karlik

Peter Karlik

Starkbaum hätte nie gegen Kanada spielen dürfen

von Peter Karlik

über einen schweren Fehler

Österreich hat die ersten beiden Spiele gegen Finnland (4:8) und Kanada (0:6) hoch verloren. Doch im Unterschied zur jüngeren Vergangenheit zerfiel das Team nicht vor dem wichtigen Spiel gegen den wichtigsten Gegner, sondern nutzte die zum Teil überzogene Kritik von außen, um eine verschworene Gemeinschaft zu bilden.

Einen Vorwurf muss sich die Teamleitung aber gefallen lassen: Sie hat Österreichs Nummer eins zerstört. Bernhard Starkbaum ist Stammkeeper in der starken schwedischen Liga und hatte bei der WM 2013 und bei der Olympia-Qualifikation derart überzeugt, dass er der erste echte Einsertormann im Team seit NHL-Profi Reinhard Divis wurde. Doch warum muss er im Spiel gegen Kanada verheizt werden? Ein österreichischer Tormann bekommt gegen Kanada im Normalfall fünf bis 15 Gegentore. Nach dem 0:6 musste Mathias Lange einspringen. Zum Glück tat er das fehlerfrei.

Jetzt ist er die Nummer eins.

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