Chaos in der Abstiegsfrage

Die Österreicher wollen mit dem Abstieg nicht zu tun haben.
Laut neuester Info steigen doch die Gruppenletzten ab.
Peter Karlik

Peter Karlik

Die Verwirrung in der Abstiegsfrage ist typisch für den IIHF

von Peter Karlik

über die WM-Organisation

Bei der WM in Prag und Ostrau wird wieder einmal deutlich, wie schlecht der internationale Eishockeyverband organisiert ist. Am dritten Spieltag war noch immer nicht klar, welche Teams eigentlich absteigen werden: Sind es die zwei Gruppenletzten wie noch vor zwei Jahren, oder sind es die zwei Teams mit den wenigsten Punkten insgesamt?

In Prag konnte am Sonntagnachmittag niemand diese Frage glaubwürdig beantworten. In den Regeln auf der Turnierhomepage iihf.com steht, dass die insgesamt schlechtesten Teams absteigen, auf Nachfrage lässt IIHF-Sportdirektor Dave Fitzpatrick ausrichten: „Es steigen die beiden Gruppenletzten ab.“

Hmm...

Auch Österreichs Verbandsgeschäftsführer Christian Hartl wusste am Samstagabend noch keine Antwort: „Am Montag ist Direktoratssitzungssitzung. Da werden wird das Thema ansprechen und protokollieren lassen.“

Am Abend kam dann die Aufklärung. Mit "the overall bottom ranked two teams" sind nicht die Teams mit den wenigsten Punkten gemeint, wie seit Wochen kommuniziert wurde. Es sind die zwei schlechtest platzierten Mannschaften im Endranking. Und in diesem belegen die Gruppenletzten die Abstiegsplätze 15 und 16.

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