Aufbruchstimmung

Die Österreicher wollen mit dem Abstieg nicht zu tun haben.
Warum die WM für Österreich eine Trendwende bedeuten könnte
Peter Karlik

Peter Karlik

Der Klassenerhalt kann nur mit einer Überraschung erreicht werden

von Peter Karlik

über Österreichs Ausgangslage

Sieben Spiele hat Österreich bei dieser WM. In keinem einzigen ist das Team Favorit – weder gegen Frankreich, noch gegen Deutschland oder Lettland. Das Ziel Klassenerhalt kann also nur erreicht werden, wenn das Nationalteam positiv überrascht.

Die Ausgangslage ist 2015 aber eine andere als bei den Abstiegen 2005, 2007, 2009, 2011 und 2013. Österreich hat mit 25,85 Jahren das niedrigste Durchschnittsalter im letzten Jahrzehnt. Spieler, die nicht Feuer und Flamme für das A-Team waren, haben bereits Sommerurlaub. Teamchef Daniel Ratushny setzt in seinem aggressiven Spielsystem auf laufstarke Spieler.

Nach Jahrzehnten des Stillstandes hat der österreichische Verband endlich die Zeichen der Zeit erkannt und Schritte in die richtige Richtung gemacht. Sei es durch die Verpflichtung von Sportdirektor Alpo Suhonen, oder jene von Entwicklungscoach Roger Bader sowie den Assistenz-Trainern Dieter Kalt, Christoph Brandner und Reinhard Divis. Es wurden Nachwuchsprogramme entwickelt, die dank Sponsor Erste Bank auch verwirklicht werden.

Es herrscht Aufbruchsstimmung im österreichischen Eishockey. Ende Mai werden 120 Nachwuchsteamspieler von der Unter 15 bis zur Unter 20 in Wien den ersten Lehrgang der kommenden Saison absolvieren. Sie werden eine erfolgreichere Zukunft haben.

Egal, ob in Prag der Klassenerhalt geschafft wird – oder nicht.

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