Erdig und stark: Rote Rüben

Erdig und stark: Rote Rüben
Die erdige Knolle als Antithese zum glitzernden Schein der Weihnachtszeit: Rote Rüben stärken die Abwehrkräfte.
Dietmar Kuss

Dietmar Kuss

Die Rote Rübe (oder auch Rote Beete) verdient mehr Aufmerksamkeit. Warum das mit der Zuckerrübe verwandte Gewächs nur sehr sporadisch in den New-Age-Kochbüchern und Kochshows vorkommt, liegt wohl daran, dass es nicht sehr hübsch ist und hierzulande in einer grausigen Essiglacke im Supermarkt zu bekommen ist. Sogar bessere Gasthäuser scheuen nicht davor zurück, als Beilage Rote-Rüben-Salat aus dem Glas zu servieren. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass beim Umgang mit der Knolle nicht nur die Finger rot werden. Das kommt übrigens vom Betanin (Beetenrot), welches nicht nur färbt, sondern auch die Abwehrkräfte stärkt. Mit dem folgenden Rezept hoffe ich, alle traumatisierten Hasser des Rüben-Salats im Glas wieder auf die Knolle zu bringen.

Erdig und stark: Rote Rüben

Zutaten: 2 mittelgroße rote Rüben, 1 kleiner süßlicher Apfel, frisch gemahlener Kümmel, Salz, Pfeffer, brauner Zucker, 2 EL Kren, 3 El Joghurt, 3 El Öl, 3-4 El ApfelessigZubereitung: Die Rüben in leicht gesalzenem Wasser ca 2 Stunden kochen, bis sie weich sind (im Kelomat geht es schneller). Etwas auskühlen lassen. Halbieren und in nicht zu dünne Scheiben schneiden. Mit dem Kren vermischen, zudecken und ziehen lassen. In der Zwischenzeit mit Joghurt, den Gewürzen, Öl und Essig eine kräftige Marinade zubereiten. Über den Salat geben und gut durchmischen. Den Apfel schälen und in Scheiben schneiden. Ebenfalls daruntermischen. Den Salat im Kühlschrank möglichst lange (am besten über Nacht) ziehen lassen und vor dem Servieren noch abschmecken.

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