Worum es bei der Chanel-Fashiondemo wirklich ging

Transparente mit Inschriften wie "Be Your Own Stylist" oder "Oser sans poser" ("etwas wagen, ohne zu posieren") machten die Botschaft glasklar: Hier drehte sich alles um Vielfalt. Wie schön!
Aus Isabella Klausnitzers Style-Blog isatrends.at.
Isabella Klausnitzer

Isabella Klausnitzer

Pfff, Modeschauen! Karl Lagerfeld hat die Chanel-Models bei der Paris Fashion Week statt auf den Laufsteg auf die Straße geschickt. Was er mit dem Aufmarsch demonstrieren wollte? Gute Frage – die Mode stand bei dem Spektaktel am Pariser “Boulevard Chanel” nicht unbedingt im Mittelpunkt.

Sondern:

1. Models haben nicht nur Körper, sondern auch Stimmen. Vergisst man irgendwie leicht. Und “Who run the world? Girls!” geht Cara Delevingne fast so leicht von der Kehle wie Beyoncé.

2. Seit Paris 1968 hat sich in der Demo-Kultur offenbar einiges geändert: Es gibt Sitzplätze für die Schaulustigen, die Straße, auf der protestiert wird, heißt “Boulevard Chanel”, die Demonstrantinnen marschieren im Chanel-Kostümchen. The times, they are a-changing…

3. The revolution will not be televised. Genau. Weil sie nämlich schon längst auf Twitter und Instagram stattfindet. Photo or it didn’t happen.

4. Im Grunde ging’s bei der Chanel SS15 Show aber nur um eins bzw. um eine: Gisele! Sie kam und ging exklusiv für Monsieur Karl.

5. Jaaaaaa, best glow in the business! Da muss Tom Pecheux vermutlich gar nix machen, den Pinsel nur hinhalten, und alles passt :-).

Ah ja, ein bissl Mode gab’s schon auch. Hier die Quintessenz der Looks, präsentiert von “Chanel’s Angels” Cara Delevingne, Charlotte Free und Georgia May Jagger:

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