Studenten sollen schnell Lehrer werden

Studenten sollen schnell Lehrer werden
Studenten, die jetzt schon in den Klassenzimmern stehen, sollen ihr Studium in möglichst kurzer Zeit beenden. So will ihnen die Uni Wien dabei helfen.

Jahrelang waren die Jobchancen für Junglehrer miserabel. Das hat sich geändert: Pädagogen sind Mangelware. Deshalb haben in diesem Schuljahr bereits 130 Studenten an Wiener Gymnasien und berufsbildenden Schulen unterrichtet. An der Universität Wien geht man davon aus, dass in den nächsten Jahren noch mehr "halbfertige" Lehrer in den Klassenzimmern stehen. Schließlich gehen in den nächsten Jahren rund die Hälfte der Lehrer in Pension. Deshalb will die Uni ab kommendem Wintersemester ein Programm anbieten, mit dem die Studenten angespornt werden sollen, ihr Studium zu beenden.

Verzögert

Hintergrund: Durch die Unterrichtstätigkeit der Studenten werden die Studienabschlüsse "teilweise erheblich verzögert", heißt es in der Leistungsvereinbarung mit dem Wissenschaftsministerium für die Jahre 2013-2015. Künftig sollem die arbeitenden Studentengezielt durch bewährte Fachbetreuer begleitet werden. Bei dem Programm sollen die Studenten in kleinen Gruppen betreut werden, ihre Lehrverpflichtung soll im Zeitplan berücksichtigt werden. Zusätzlich sollen die angehenden Pädagogen Hilfe beim Schreiben ihrer wissenschaftlichen Abschlussarbeit bekommen.

Auch abseits der Lehramtsstudien will die Uni Wien verstärkt auf bessere Vereinbarkeit des Studiums mit Beruf und Betreuungspflichten setzen: Durch "moderne Lern- und Lehrtools" soll vor allem in überlaufenen Fächern die Studierfähigkeit erhöht werden.

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