Kinder stimmen für gerechtere (Geld-)Verteilung

Bürgermeister_innen-Duo Lisa und Lukas
Bis 27. August regieren Kinder in einem Teil des Wiener Rathauses.

Update: Dienstag, 23. August, 9 Uhr
Update: Dienstag, 23. August, 22.35 Uhr
Update: Mittwoch, 24. August, 23.31 Uhr
Update: Donnerstag, 25. August, 21.55 Uhr

Update: Freitag, 26. August, 23.39 Uhr
Update: Samstag, 27. August, 19.15 Uhr

Seit Montag 10 Uhr früh haben Kinder wieder eine Woche lang das Sagen im Wiener Rathaus – zumindest einem Teil desselben. Volkshalle und der angrenzende Teil des Arkadenhofes beheimaten erneut die Kinderstadt „Rein ins Rathaus“. Am ersten Tag wurde von Regierung und den Abgeordneten aller Bereiche eine Verfassungsänderung beschlossen: Das Startgeld von 3 Holli-Cent - der Währung in der Kinderstadt - wurde auf 5 HoCe erhöht. Für unter 6-Jährige sogar auf 7. Manche Abgeordnete hatten sich kritisch geäußert und befürchtet, dass damit die Stadtkassa bald leer sein würde. Doch eine knappe 2/3-Mehrheit stimmte dennoch dafür.

Am Dienstag-Vormittag drohten die Kritiker_innen Recht zu bekommen. Das höhere Startgeld saugte die Stadtkassa ziemlich leer. Und so beschloss eine neuerliche öffentliche Stadtrats-Sitzung, das Startgeld wieder auf 3 Holli-Cent für alle, egal ob unter oder über 6 Jahre, festzulegen. Da mehr als zwei Drittel der Stimmberechtigten dafür waren, kam es auch so. Und die Pleite wurde abgewehrt.

Am Mittwoch beschloss das Stadtparlament - Regierung und Abgeordnete aller Bereiche -, die Bürger_innen zu befragen, ob sie alle noch leichter und mehr mitbestimmen wollen. Am Donnerstag wird es gleichzeitig mit der Wahl eine Volksabstimmung geben. Gefragt wird, ob die Unterschriften-Anzahl für ein Volksbegehren von 50 auf 30 verringert werden soll. Mit einem Volksbegehren können Bürger_innen neue Gesetze ins Stadtparlament einbringen.

Und am Donnerstag wurde gleichzeitig mit der Wahl der neuen Stadtregierung auch in einer Volksabstimmung die Frage entschieden, ob die Verfassung geändert wird und künftig nur mehr Unterschriften von 30 statt wie bisher von 50 Bürger_innen benötigt werden, um den Vorschlag für ein Gesetz im Kinderstadtparlament einzubringen. Nicht nur zwei Drittel, sondern sogar mehr vier Fünftel der Wähler_innen stimmten dafür!

Am Freitag wurde im Kinderstadtparlament eine gerechtere Verteilung der Holli-Cent (Währung bei Rein ins Rathaus) diskutiert und mehrheitlich beschlossen. Wer 150 oder mehr Holli-Cent auf dem Sparbuch hat, zahlt ab nun 5 Holli-Cent täglich als kleinen Sozial-Beitrag. Außerdem gibt es ab nun bei der Wahl auch eine Röhre für Unentschlossene. Wer mit keiner Kandidatin/keine Kandidaten voll einverstanden ist, lässt seine Wahl-Murmel (=-Kugel) in eine Röhre ohne Parteibezeichnung/SpitzenkandidatInnen-Foto.

Gleichberechtigte Bürgermeisterin und Bürgermeister

Am Samstag gab's zum ersten Mal kaum Warteschlangen beim Arbeitsamt. Die Hitze ließ viele Kinder offenbar eher in die Bäder strömen. Das ergab weniger Gedränge und weniger Stress, wie sich einige junge Bürger_innen freuten. Es gab am letzten Tag des 14. Jahres der Wiener Kinderstadt eine Premiere bei der Wahl. Erstmals teilen sich nun zwei Kandidat_innen das Amt des Stadtoberhauptes. Lisa von der DGM - Die Gerechten Mädchen und Lukas von der DWP, die er in dieser Woche von Die Weiße Partei auf Die Weise Partei umbenannte, sind nun bis zur Wahl am ersten Tag des kommenden Jahres von "Rein ins Rathaus" gleichberechtigte Bürgermeisterin und Bürgermeister.

Die Kinderstadt

Die 6- bis 13-Jährigen (für Jüngere gibt es auch einige Stationen) suchen sich Jobs, die für das Funktionieren dieser ihrer kleinen Stadt notwendig sind. Ob selbst bei der Jobvergabe im Arbeitsamt oder der Bank, wo die Löhne in Holli-Cent ausgezahlt werden, in der Bücherei oder im Gasthaus, beim Radio oder in der Zeitung, der Kreativwerkstatt oder der Mini-VHS (VolksHochSchule)... Bei letzterer und einigen anderen Stellen können sie aber nicht nur arbeiten, sondern auch studieren. Und das wird gleich bezahlt wie arbeiten. Schließlich ist Lernen und Bildung auch Arbeit!

Aber in dieser Kinderstadt schlüpfen die Kinder nicht nur in die Rollen verschiedener Berufe, sie wählen auch – täglich – ihre eigene Regierung. Die eine oder der andere gründet eine Partei, sucht sich Mitstreiter_innen und kandidiert. Wer die meisten Stimmen bekommt wird Bürgermeisterin oder Bürgermeister. Die anderen teilen sich die Aufgaben als Stadträt_innen bzw. Opposition.

In der täglichen öffentlichen Stadtrats-Sitzung – alle Regierungsmitglieder, die Opposition sowie Abgeordnete aus allen Bereichen von „Rein ins Rathaus“ – wird über die vorgeschlagenen neuen Gesetze oder Gesetzesänderungen diskutiert und abgestimmt.

Und über die Geschehnisse in der Stadt informieren Radio, InfoScreen, Zeitungen und die TV-Nachrichten.

Hier kommst du zu einem Beitrag, an dessen Ende du alle Tageszeitungen der Kinderstadt runterladen kannst:

Hier ein paar Fotos aus der vorjährigen Kinderstadt "Rein ins Rathaus"

Kinder stimmen für gerechtere (Geld-)Verteilung

Kinderstadt Rein ins Rathaus 2016, bilder aus 2015
Kinder stimmen für gerechtere (Geld-)Verteilung

Kinderstadt Rein ins Rathaus 2016, bilder aus 2015
Kinder stimmen für gerechtere (Geld-)Verteilung

Kinderstadt Rein ins Rathaus 2016, bilder aus 2015
Kinder stimmen für gerechtere (Geld-)Verteilung

Kinderstadt Rein ins Rathaus 2016, bilder aus 2015
Kinder stimmen für gerechtere (Geld-)Verteilung

Kinderstadt Rein ins Rathaus 2016, bilder aus 2015
Kinder stimmen für gerechtere (Geld-)Verteilung

Kinderstadt Rein ins Rathaus 2016, bilder aus 2015
Kinder stimmen für gerechtere (Geld-)Verteilung

Kinderstadt Rein ins Rathaus 2016, bilder aus 2015
Kinder stimmen für gerechtere (Geld-)Verteilung

Kinderstadt Rein ins Rathaus 2016, bilder aus 2015
Kinder stimmen für gerechtere (Geld-)Verteilung

Kinderstadt Rein ins Rathaus 2016, bilder aus 2015
Kinder stimmen für gerechtere (Geld-)Verteilung

Kinderstadt Rein ins Rathaus 2016, bilder aus 2015

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