Ein Schwein auf dem Mars und die Skyline von Krems

Ein Schwein auf dem Mars und die Skyline von Krems
Schräge, fantasievolle Performance "Stories. Wo alles begann" im Dschungel Wien

Ein Schwein auf dem Mars und die Skyline von Krems. Klingt schräg. Ist es auch. Sehr sogar. Sind nur zwei „Elemente" von „Stories – Wo alles begann", das seit Anfang Mai im Dschungle Wien läuft. Klingt schräg. Sehr sogar. Ist es auch - eine echt innovative Performance. Licht, Geräusche, neonleuchtende Brillen des Darsteller_innen-Trios. Lange zeit wird nichts gesagt, gespielt mit technischen Geräten, die Geräusche und Licht erzeugen. Außer der Ansage, dass eine Geschichte raus wollte (aus dem Eiskasten, der auf der Bühne steht?) und lange auf jemanden wartete, der sie erzählt, und weil niemand kam, sie sich selbst erzählt – sagen sie praktisch nichts. Und so können – unbeeinflusst von Worten – viele Geschichten entstehen, sich in den Köpfen der Zuschauer_innen einnisten, entstehen, wachsen, vergehen, von neuen abgelöst, verdrängt, ersetzt werden oder zusammenwachsen?!

Ver-rücken

Ein Schwein auf dem Mars und die Skyline von Krems

Hin und wieder gibt es gesprochene Anker für mögliche neue Geschichten. Ein Mann in einer Wohnung, der Hunger hat, aber der Eiskasten ist leer. Einzelne Wörter, aus denen viele Stories wachsen können wie Schwein, Mars, Hänsel & Gretel, Rome & Julia, Schuh & schuh, Sonne und Mond..., Skyline von Krems... ver-rückt. Ja, übliche Theater-Sehgewohnheiten werden hier ziemlich verschoben, hier wird Fantasie, die angeregt werden soll, nicht behauptet, sondern gelebt. Sehr.
Mag sein, dass sie die eine oder den anderen im Publikum vielleicht auch verstört. Und selbst bei jenen wird – möglicherweise auch erst sehr viel später – die eine oder andere Geschichte fortgesponnen.

Infos

Ein Schwein auf dem Mars und die Skyline von Krems

Stories - wo alles begann

Besetzung:
Konzept: TWOF2 + dascollectiv
Produktion: dascollectiv
Von und mit: Giovanni Jussi, Rotraud Kern, Maria Spanring
Produktionsleitung: Tanja Miedler
Coaching und Endregie: Georg Blaschke
Bühne und Kosüm: Otto Krause
Sound: Ulrich Troyer

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