Endlich wissen wir, wer Alice ist!

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"Who The Fuck Is Alice?" - Ein Buch liefert nun endlich die richtig wichtigen Antworten.

Es ist nie leicht ein Buch von Arbeitskollegen und Freunden zu kritisieren. Deshalb lasse ich das auch, denn ich bin befangen - wie fast alle Mitarbeiter im Haus, wenn es um das Buch "Who The Fuck Is Alice?" geht. Geschrieben hat das nämlich Außenpolitik-Kollegin Evelyn Peternel, gemeinsam mit Andreas R. Peternell – die Namensgleichheit ist nicht Grund, aber Beginn ihrer Freundschaft, wie sie uns erklärt - sie wurde ja nicht zum ersten Mal danach gefragt.

Apropos Fragen. Davon gibt es in dem Buch genau 101 Stück. Sie lauten unter anderem "Who killed Bambi?", "Alles klar, Herr Kommissar?" Und natürlich: "Who the fuck is Alice?". Alle davon hat wohl jeder durchschnittlich aufmerksame Radiohörer schon mindestens einmal gehört - aber nie eine Antwort darauf bekommen. Bis jetzt. Peternel und Peternell haben sie gefunden. An unerwarteter Stelle. Ein Beispiel gefällig? Das kommunistischen China unternahm in den 60er-Jahre ernsthafte, allerdings wenig erfolgreiche Anstrengungen die Verkehrsampeln mit neuen Farben zu belegen. Rot als Zeichen fürs Stehenbleiben erinnerte die Partei - ebenfalls mit einer Vorliebe für die Farbe - offenbar zu sehr an den Stillstand selbst. Und wer hat jetzt nach dieser Antwort gesucht? The Clash. Immerhin fragten das die Punker aus London 1981 mit "Should I stay Or Should I Go?"

Und Rod Stewarts Frage "Da‘ ya‘ think I’m sexy?" wird mit einem "Das hängt ganz davon ab, welches Jahr wir gerade schreiben" beantwortet. Nein, um das Alter des ehemaligen Sexsymbols geht es nicht, im Gegenteil. Peternel und Peternell nutzen die Frage, um den Leser auf einen Exkurs zum Thema "Schönheitsideale im Wandel der Zeit" zu entführen. In der Renaissance soll es etwa durchaus en vogue gewesen sein "sich ein Doppelkinn stehen zu lassen", ist da dann zu lesen.

Endlich wissen wir, wer Alice ist!
Mit viel Sprachwitz und einem Gespür für interessantes Wissen, das man auf Google nicht einmal suchen würde, klären die beiden so die "101 drängendsten Fragen der Popmusik". Dürfte ich Wertungssterne dafür vergeben, wären es mindestens vier von fünf. So kann ich nur sagen, das Buch ist kurzweilig, amüsant und äußerst lesenswert. Am Ende hat man es mit den Ärzten und fragt sich: "Ist das alles?" Hoffentlich nicht, denn man will mehr davon. Keine Wertung, eine Empfehlung.

INFO: "Who The Fuck Is Alice. Die 101 drängendsten Fragen der Popmusik." Evelyn Peternel und Andreas R. Peternell. Verlag Rogner und Bernhard. 200 Seiten. 19,95 Euro.

Wir und Rogner & Bernhard verlosen drei Exemplare des Buches. Mit einem Mail und dem Betreff "Alice" an kult(at)kurier.at nimmt man am Gewinnspiel teil.

Teilnahmeschluss: 15.3.2015 - 12 Uhr

Die Gewinner werden schriftlich verständigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinnspielveranstalter ist die KURIER RedaktionsgmbH & Co KG, Tel.: 01/52 100-2360. Über das Gewinnspiel kann kein Schriftverkehr geführt werden. Der Sachpreis kann nicht in bar abgelöst werden. Der Kauf des KURIER ist nicht Bedingung. KURIER-Mitarbeiter sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Teilnahme nur für Verbraucher im Sinne des KSchG.

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