Welser-Möst kehrt nach Salzburg zurück

APA10776426 - 27122012 - WIEN - ÖSTERREICH: Dirigent Franz Welser-Möst am Donnerstag, 27. Dezember 2012, im Rahmen einer PK der Wiener Philharmoniker zum "Neujahrskonzert 2013" in Wien. APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Nach den Irritationen vom Vorjahr wird Franz Welser-Möst 2016 Strauss' "Die Liebe der Danae" dirigieren.

Eigentlich hätte ja Wiens Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst ab diesem Sommer den Mozart/Da- Ponte-Zyklus bei den Salzburger Festspielen dirigieren sollen. Dann überwarf er sich mit Intendant Alexander Pereira, weil dieser aus Welser-Mösts Sicht (und jener zahlreicher Sänger) die Aufführungstermine viel zu dicht programmiert hatte und der Dirigent erst nach der Programmpräsentation davon erfuhr. Als Einspringer engagierte Pereira daraufhin Christoph Eschenbach.

Die Liebe der Danae

Nun steht fest, wann und womit Welser-Möst als Operndirigent zu den Salzburger Festspielen zurückkehren wird: 2016 mit „Die Liebe der Danae“ von Richard Strauss, die 1952 in Salzburg posthum uraufgeführt wurde (1944 kam es nur zu einer öffentlichen Generalprobe).

Die Inszenierung der „Liebe der Danae“ kommt von Alvis Hermanis, wie man aus gut informierten Kreisen erfahren konnte. Dieser führt heuer in Salzburg bei Birtwistles „Gawain“ Regie und wird 2017 erstmals an der Wiener Staatsoper inszenieren: Richard Wagners „Parsifal“. Am Pult wird bei dieser Neuproduktion Franz Welser-Möst stehen. Nina Stemme, zuletzt in Wien als Isolde gefeiert, wird dabei ihre erste Kundry singen.

Pereira bestätigt

Festspiel-Intendant Alexander Pereira bestätigt dieses Projekt und auch, dass Alvis Hermanis dabei Regie führen wird. „Ich habe das mit Franz Welser-Möst eingefädelt“, sagt Pereira zum KURIER. „Und ich bin mir sicher, dass Sven-Eric Bechtolf und Helga Rabl-Stadler dieses Projekt durchziehen werden.“

Bechtolf und Rabl-Stadler bilden in den Jahren 2015 und 2016 das Leitungsteam der Salzburger Festspiele, Pereira selbst übernimmt im Herbst 2014 die Intendanz der Mailänder Scala.

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