Tag der Pressefreiheit: Jeden Tag verschwinden Journalisten

Tag der Pressefreiheit: Jeden Tag verschwinden Journalisten
"Reporter ohne Grenzen" inszeniert Entführung von Reporterin während Live-Sendung.

"Reporter ohne Grenzen" will mit einer TV-Kampagne auf die Tötung und das Verschwinden von Journalisten aufmerksam machen. Während der Ausübung der Pressefreiheit seien im vergangenen Jahr 67 Journalisten gestorben und 105 seien aktuell inhaftiert worden, teilte die Organisation am Dienstag in einer Aussendung mit.

Jeden Tag würden Journalisten verschwinden, weil sie über Skandale und Missstände berichten. "Sie werden entführt, eingesperrt oder sogar getötet", so die Organisation. Die Kampagne #freeallreporters solle zeigen, was passieren würde, wenn in Europa das eintritt, was in "manchen Regionen der Erde bereits trauriger Alltag" ist.

Stellvertretend für die zahlreichen inhaftierten und getöteten Journalisten wird eine Euronews-Reporterin im fiktiven Newsclip entführt, währenddem sie live im Studio über einen Korruptionsskandal des Präsidenten berichtet.

Die Kampagne ist eine Zusammenarbeit von "Reporter ohne Grenzen", Euronews und der Kommunikationsagentur Serviceplan.

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