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Song Contest: Aufregung um Punktevergabe

In Österreich lebende Vertreter gaben am Freitag die Punkte der jeweiligen Länder bekannt. Zur Jury gehörten sie nicht.
Schiefe Optik bei der Song-Contest-Vorauswahl wegen internationaler Jury.

Irritiert zeigten sich KURIER-Leser über die Song-Contest-Vorausscheidungsshow, die ORFeins am vergangenen Freitag ausstrahlte: In der Sendung wurde der Eindruck vermittelt, dass es sich bei der Punktevergabe der internationalen Jury um Live-Schaltungen handelte.

Botschaftsmitarbeiter

Tatsächlich hatte die Jury, bestehend aus TV-Produzenten, Radioprogrammchefs, ehemaligen Teilnehmerinnen etc., ihre Punkte schon in der Finalwoche abgegeben. In Wien lebende Vertreter der jeweiligen Länder – Botschaftsmitarbeiter bzw. Song-Contest-Volunteers – trugen sie dann in aufgezeichneten Beiträgen vor. Die französischen Ergebnisse etwa verkündete der in Wien lebende Tänzer und Schauspieler Valentin Gambino. Aus Kostengründen, wie es vonseiten des ORF heißt. In der Live-Show wurde allerdings nicht darauf hingewiesen, wie es zu der Wertung kam bzw. dass es sich bei den Vortragenden nicht um Jury-Mitglieder handelte.

Am Montag wurden die Ergebnisse des Telefonvotings veröffentlicht: Die Sieger The Makemakes standen mit 51 Prozent der Stimmen schon nach der ersten Runde als Favoriten fest – die Zweitplatzierten Dawa kamen nur auf 14,35 Prozent, Zoe auf 11,32. Schlusslicht: Celina Ann mit 2,94 Prozent. In der Entscheidung setzten sich The Makemakes mit 78 Prozent klar durch. Im Finale am 23. Mai tritt die Band mit Startnummer 14 an – genau in der Mitte des Teilnehmerfeldes.

Alle Kandidaten und weitere Infos zum Song Contest finden Sie hier.

Sind The Makemakes eine gute Entscheidung?

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