Sind die Zebrastreifen weiß oder schwarz?

Léo Grasset
Anekdoten aus der Savanne

Der französische Evolutionsbiologe Léo Grasset war in Simbabwe, um Zebrastreifen zu zählen. (Nicht ausschließlich.) Die Streifen sind übrigens weiß, die Haut der Zebras ist schwarz. Jedenfalls dachte Grasset, wenn er schon einmal da ist, no, dann erzählt er Anekdoten aus der Savanne, von Giraffen, Termiten, Elefanten und vom allergrößten Fiesling, dem Honigdachs, dessen Attacken darauf abzielen, dem Gegner die Hoden abzubeißen.

Man fragt sich beim Lesen, warum man nicht Biologie studiert hat.

So gut macht er das.

Grasset ist ja auch so ein Science Buster, er kann über sinnlose Brustwarzen bei Männern plaudern und über Hyänenweibchen, deren Klitoris wie ein Penis aussieht. Vieles wird in Erinnerung bleiben. Auch warum Zebras Streifen haben: damit Feinde sie schlecht anvisieren können und Tsetsefliegen Probleme beim Landen haben.

Léo Grasset:
„Giraffentheater“
Übersetzt von Till Bardoux.
Verlag Wagenbach.
144 Seiten.
17,40 Euro.

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