Regisseur Konwitschny: "Die Zukunft kann das am Theater nicht sein“

Regisseur Konwitschny:  "Die Zukunft kann das am Theater nicht sein“
Theater an der Wien. Der Starregisseur im Gespräch über Huren, Heilige, Oper in Pantoffeln und Lebenssinn in Zeiten der Corona-Pandemie.

Frenetischer Jubel und wütende Proteste – wenn Peter Konwitschny große Oper inszeniert, lässt das niemanden kalt. Denn der deutsche Ausnahmeregisseur steht ja für ein Musiktheater, das in heutiger Optik allen Werken auf den Grund geht, humane Abgründe sichtbar macht und das Publikum zum Nachdenken anregen will.

Jetzt auch wieder im Theater an der Wien, wo Peter Konwitschny seine Interpretation von Jules Massenets selten gespielter Oper „Thaïs“ präsentiert. Aktuell geplanter Premierentermin vor Publikum ist der 26. Jänner. Sollte das Pandemie-bedingt nicht möglich sein, ist dank Unitel und ORF immerhin eine DVD beziehungsweise eine Fernsehausstrahlung geplant.

Viele Fragezeichen also. Und dennoch ist Konwitschny im KURIER-Gespräch sehr gut gelaunt. „Es geht mir gut. Wir haben uns alle sehr gefreut, dass wir wieder arbeiten dürfen. Das betrifft alle. Die Sänger, den Chor, die Musiker, einfach alle. Denn das ist unser Lebenssinn. Wir wollen nicht zu Hause sitzen. Es steht somit alles zum Besten.“

Kommentare