Österreichischer Musiktheaterpreis: Volksoper neunmal nominiert

Volksoperndirektor Robert Meyer: Nominiert in der Sparte der besten Nebendarsteller für seinen „Cabaret“-Einsatz
Die Volksoper punktet mit „Cabaret“ und „König Karotte“. Neu ist ein Sonderpreis für Courage und Ermutigung in der Pandemie.

Am 2. August wird in Steyr zum neunten Mal der österreichische Musiktheaterpreis vergeben. Gewürdigt werden Leistungen in Oper, Operette, Musical und Ballett in 13 Kategorien, neu ist dabei ein Sonderpreis für Courage und Ermutigung in der Coronapandemie. An der Spitze der Nominierten steht klar die Volksoper.

Insgesamt kommt das Haus am Wiener Gürtel auf neun Nominierungen, vier davon alleine für seine „Cabaret“-Inszenierung und drei für die Offenbach-Operette „König Karotte“. Auch Hausherr Robert Meyer darf sich hier in der Sparte der besten Nebendarsteller für seinen „Cabaret“-Einsatz Hoffnungen machen. Mit einigem Respektsabstand folgen die Oper Graz und die Salzburger Festspiele, die jeweils fünf Siegchancen haben. Vier der fünf Nennungen der Festspiele gehen dabei auf das Konto der umjubelten „Cosi fan tutte“ in der Regie von Christof Loy.

 

Bei den Darstellerinnen rittern Katherine Lerner als Azucena im „Trovatore“ am Landestheater Linz, Zeynep Buyraç als Dotcom in „Impresario Dotcom“ bei den Bregenzer Festspielen, Elsa Dreisig als Fiordiligi in der Salzburger „Cosi“ sowie Bettina Mönch als Sally Bowles im Volksopern-„Cabaret“ um die Ehrung der besten Hauptrolle. Bei den besten Darstellern sind dies Marco Jentzsch im „Tannhäuser“ am Stadttheater Klagenfurt, Timo Riihonen als Philipp II. im Grazer „Don Carlo“, Piotr Beczała als Jontek in der „Halka“ am Theater an der Wien sowie Ben Connor als Tommy Albright im Musical „Brigadoon“ an der Volksoper.

In der Regiesparte können sich neben Loy mit seiner Salzburg-„Cosi“ auch Silvia Paoli für ihre „L'empio punito“ bei den Festwochen der Alten Musik Innsbruck, Puppenmagier Nikolaus Habjan für seine „Salome“ am Theater an der Wien sowie Matthias Davids für den „König Karotte“ an der Volksoper Hoffnung machen. Neu im Preistalon sind heuer hingegen eine Ehrung für Courage und Ermutigung in der Pandemie, eine Auszeichnung für die beste internationale Musiktheaterproduktion sowie eine für internationales Kulturengagement.

Für den Musiktheaterpreis können die Institutionen ihre Produktionen einerseits aktiv einreichen, andererseits kann die Jury auch selbst Nominierungen vergeben. Dies ist der Grund, weshalb Häuser wie die Staatsoper, die sich am Musiktheaterpreis eigentlich nicht beteiligt, dennoch unter den Genannten ist.

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