Misslungen: Pensionistin restauriert Jesus-Fresko

Eine Pensionistin hatte in der spanischen Stadt Borja in bester Absicht ein Jesus-Fresko aus dem 19. Jahrhundert verschlimmbessert.
So sieht der Versuch einer spanischen Pensionistin aus, das Jesus-Fresko "Ecce Homo" zu restaurieren. Experten wollen nun versuchen das Fresko aus dem 19. Jahrhundert zu retten.

Das Restaurations-Handwerk will gelernt sein. Was passieren kann, wenn man an den falschen Stellen Geld sparen und selbst Hand anlegen will, zeigt die Aktion einer Pensionistin im spanischen Borja: Gänzlich schief ging ihr Versuch das Jesus-Fresko aus dem 19. Jahrhundert selbst zu restaurieren. "Ecce Homo" stammt aus der Kirche Santuario de Misericordia und erinnert in seinen nunmehrigen comichaften Zügen nur noch vage an das ursprüngliche Werk des Künstlers Elias Garcia Martinez.

Misslungen: Pensionistin restauriert Jesus-Fresko

Dabei hatte es die Pensionistin aus dem kleinen Ort in der Provinz Saragossa doch nur gut gemeint. Um der kleinen Gemeinde die Kosten für eine aufwendige Restaurierung zu ersparen, soll sie laut Medienberichten ohne vorherige Erlaubnis selbständig zum Pinsel gegriffen haben. Von dem Resultat dürfte die über 80-jährige Frau aber selbst auch nicht überzeugt gewesen sein: Sie meldete den Schaden selbst bei einer lokalen Kulturbehörde.

Über das kürzlich bekannt gewordene Ergebnis spottet jetzt ganz Spanien. Eine eigens gegründetete Facebook-Gruppe hat bereits über 17.000 Mitglieder.
Berichten der spanischen Zeitung El Pais zufolge wollen professionelle Restauratoren nun versuchen, das übermalte Fresko zu retten. Die Wiederherstellung des Bildes dürfte sich aber überaus schwierig gestalten. Laut Spiegel erinnert die Christusmalerei jetzt ein bisschen an einen Monchhichi, das kleine Stoff-Äffchen aus den achtziger Jahren.

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