Aufregung um deutsche Song Contest-Jury: Felicia Lu flog raus

Zwei Mal "leider nein" in Sachen Song Contest: Als Sängerin konnte Felicia Lu im deutschen Vorentscheid nicht überzeugen, jetzt flog sie aus der Jury
Hatte ihre Favoriten vorab veröffentlicht und damit gegen ESC-Regeln verstoßen

Nach gerade mal einem Tag ist Sängerin Felicia Lu schon wieder aus der deutschen Jury für den Eurovision Song Contest herausgeflogen. Die 26-Jährige hat Regeln der Veranstalter verletzt - sie hatte schon im Vorfeld ihre Favoriten für den ESC bekannt gemacht.

Die Singer/Songwriterin habe bereits im März ihre Lieblinge veröffentlicht, teilte der Norddeutsche Rundfunk am Dienstag in Hamburg mit. Die Regeln besagen allerdings, dass Mitglieder einer nationalen Jury das nicht dürfen. „Die entsprechende Vereinbarung hatte Felicia Lu im April unterschrieben. Daher sah sich der NDR in Absprache mit der European Broadcasting Union (EBU) leider gezwungen, sie aus der Jury auszuschließen.“ Die EBU organisiert den Wettbewerb.

2 fach Leider-Nein

Nicht nur als Jury-Mitglied klappte es für Lu beim Song Contest nicht. Auch als Sängerin, die in diesem Jahr zum ESC wollte, hatte sie sich im deutschen Vorentscheid nicht durchsetzen können. In der Jury wird sie nun durch die KiKA-Fernsehmoderatorin Jessica Schöne (33) ersetzt, die auch schon von Junior ESC berichtet hat. Sie wird damit am 11. und am 14. Mai gemeinsam mit Michelle, Max Giesinger, Tokunbo und Christian Brost die ESC-Kandidaten des zweiten Halbfinales und des Finales bewerten. Die entsprechenden Jurypunkte - und damit 50 Prozent der deutschen Punkte - verkündet wie gewohnt Moderatorin Barbara Schöneberger.

Für Deutschland tritt beim Finale am Samstag im italienischen Turin Malik Harris mit dem Lied „Rockstars“ an. Der deutsche Beitrag ist stets direkt für die Endausscheidung gesetzt, weil die Bundesrepublik zu den größten Geldgebern der Veranstaltung zählt.

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