"La clemenza di Tito": Mozart, nicht in der Urfassung

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Die Festwochen der Alten Musik bringen eine spätere, ergänzte Version der Oper.

Da können die Experten heutzutage noch so um die „gültigen Fassungen“ streiten: Zu Mozarts Zeiten war es durchaus üblich, dass die Opernhäuser die Werke für Aufführungen veränderten oder ergänzten.

Auch Mozart selbst war an der Modernisierung seiner Opern beteiligt: „Im 19. Jahrhundert war die Oper lebendig und wurde immer wieder verändert. Dieser Tradition möchten wir uns anschließen“, meinte der künstlerische Leiter der Festwochen Alter Musik in Innsbruck, Alessandro De Marchi. „,La clemenza di Tito‘ wurde damals überall gespielt und alle Theater haben die Oper etwas verändert.“

So gibt es ab 7. August (Reprisen: 9. und 11. 8.) die Mozart-Oper nun in der Fassung des Wiener Hoftheaters am Kärntnertor (1804) mit einer neuen Arie und einem neuen Duett von Joseph Weigl (1766–1846) und einer neuen Arie von Johann Simon Mayr (1763–1845).

De Marchi steht am Pult von Chor und Orchester der Academia Montis Regalis, Regie führt Christoph von Bernuth. Auf der Bühne (einen ersten Eindruck gibt es im Bild oben) stehen u. a. Carlo Allemano (Tito), Nina Bernsteiner (Vitellia) und Kate Aldrich (Sesto).

Tickets und weiteres Programm: www.altemusik.at

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