Chorsingen am Küniglberg

"Die große Chance der Chöre" ist das ORF-Herbst-Event
Erste Aufzeichnungen für Herbst-Show "Die große Chance der Chöre".

Schlangestehen vor dem ORF-Zentrum auf dem Küniglberg. Busladungen voller Menschen warteten am Donnerstagnachmittag auf Einlass. Der Grund: Noch bis Sonntag werden hier die vier Ausscheidungssendungen für die neue Staffel von "Die große Chance der Chöre" aufgezeichnet. Sie werden im Herbst im Vorfeld der live ausgestrahlten zwei Halbfinali und der Final-Sendung zu sehen sein. Andi Knoll und Kristina Inhof moderieren.

67 von 124 Chören haben es bis hierher geschafft. Nicht weniger als 1352 Sängerinnen und Sänger aus allen neun Bundesländern treten an. Und treffen auf eine zum Teil neu zusammengestellt Jury: Comedian Oliver Pocher ist wieder da, ebenso Sänger und Choreograf Ramesh Nair. Sie werden ergänzt um Sängerin Fräulein Mai (vormals Missy May – "die gibt es nicht mehr") und Soul-Diva Dorretta Carter. Die beiden ersetzen Larissa Marolt und Birgit Sarata. "Wir wollten die Musik-Kompetenz in der Jury stärken und es geht dabei kein bisschen Humor verloren", verspricht ORF-Redakteurin Stefanie Groiss-Horowitz.

Chorsingen am Küniglberg
"Die große Chance der Chöre", Im Bild: Ramesh Nair, Oliver Pocher, Fräulein Mai, Dorretta Carter. SENDUNG: ORF eins - - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/Roman Zach-Kiesling. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
Die Stimmung beim Pressegespräch ist trotz des bevorstehenden achtstündigen Castings entspannt unter den Juroren. Es wird viel gescherzt, doch dazwischen gibt es auch ein paar nachdenkliche Töne.

Keiner ist böse

"Ich habe kein Problem, auch schlechte Nachrichten zu überbringen. So ist das halt im Leben", sagt Oliver Pocher. "Weil du dann in das Flugzeug steigst", antwortet Dorretta Carter. Darauf Pocher: "Wenn es nach ihr gehen würde, gäbe es nur zwei Chöre im Finale. Hingegen würden wir bei Fräulein Mai bis in den nächsten Sommer sitzen." Ramesh und er seien hingegen "das gesunde Mittelmaß". "Ich bin nicht streng", wehrt sich Carter, "ich bin präzise."

Fräulein Mai räumt ein: "Ich habe es unterschätzt. Die Rolle der Jurorin ist keine einfache. Denn natürlich geben alle Chöre ihr Bestes. Dann dem einen oder anderen fachlich bestätigen zu müssen, dass es doch nicht so prickelnd war, ist nicht ganz einfach." Und Pocher meint: "Es gibt schon einige Dörfer, die wir vergrault haben."

Die Neuauflage von "Die große Chance der Chöre" garantiert wieder eine große musikalische Bandbreite. Die reicht von Pop-Ensembles und Rock-Chören, Musical, Schlager, Klassik, Swing bis zu Techno und Beatboxing. "Es ist wie bei der ersten Staffel erstaunlich – obwohl Österreich nur ein Zehntel der Einwohner Deutschlands hat, gibt es hier ein Vielfaches an Qualität im Vergleich zu deutschen Castingshows", gibt sich Lästermaul Pocher einmal ganz charmant.

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