Bundestheater: Nach Eklat um Axel Spörl ist Petra Höfinger Chefin

Staatssekretärin Andrea Mayer präsentiert Petra Höfinger
Bestellung. Die ehemalige Postbus-Managerin war bereits nach der ersten Ausschreibung in der engeren Wahl.

Am Dienstagvormittag stellte Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer die ehemalige Postbus-Managerin Petra Höfinger als neue Geschäftsführerin der Bundestheater-Servicegesellschaft "Art for Art" vor. Höfinger, 1969 in Wien geboren und in Hollabrunn aufgewachsen, wird die Geschäfte von Josef Kirchberger, der in Pension geht, Mitte Oktober übernehmen.

 

Der Bekanntgabe ging "ein langer, auch schwieriger Prozess" voran, wie es Christian Kircher, Chef der Bundestheater-Holding ausdrückte. Denn eine Recherche des KURIER brachte ans Tageslicht, dass sich Axel Spörl, von der damaligen Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek bestellt, fälschlicherweise als Doktor der Philosophie ausgegeben hatte. Und dass die von ihm vorgelegten Dokumente manipuliert worden waren. 

Anfang Mai, wenige Tage nach seinem Dienstantritt, wurde Spörl entlassen. In der Folge wurde die Alleingeschäftsführung der Bundestheater-Servicegesellschaft nochmals ausgeschrieben. Es bewarben sich 14 Personen, darunter vier Frauen.

Und wie schon beim ersten Mal schaffte es Petra Höfinger in den Dreiervorschlag der Bestellungskommission. Die Wahl von Spörl kommentierte sie auf Nachfrage des KURIER so: "Man hat nicht genug geschaut." Sie sei froh, dass es einen zweiten Durchgang gegeben hat, denn damit sei klar, dass sie nicht zweite Wahl sei.

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