Bundestheater: Kostümwerkstätten nähen Mund-Nasen-Schutz

Behelfsmasken von Theresa Schwarz
Solidarität: Mitarbeiterinnen stellten in Heimarbeit Behelfsmasken her, die an gemeinnützige Organisationen verteilt werden

Die Anregung kam eigentlich von der Gesellschaft für Theaterkostümschaffende (gtkos) und rund 25 Angestellte der Bundestheater, die bei der Servicegesellschaft „Art for Art“ in den Kostümwerkstätten beschäftigt sind, nahmen sie gerne auf: In Heimarbeit nähen sie eifrig „Behelfschutzmasken“.

Den Schnittbogen für diesen Nasen-Mund-Schutz hatte gtkos auf ihrer Website veröffentlicht. In einem ersten Schwung wurden, so Benno Wand, der künstlerische Leiter, etwa 1.800 Masken hergestellt. Beliefert werden unter anderem die Gruft und die Vinzirast sowie Altersheime und Einrichtungen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Eigentlich wollte man mit dem Engagement nicht prahlen; der KURIER fragte jedoch nach, weil die APA über ähnliche Aktivitäten in deutschen Theatern berichtet hatte. Wand findet es „verwerflich“, dass Anbieter für solche Masken bis zu 25 Euro verlangen: Die „Art for Art“ gibt sie gratis ab. Sie werden aus stresstauglichen, kochfesten Baumwollstoffen gefertigt, die man nicht mehr benötigt. Nun will Benno Wand weitere Stoffe raussuchen.

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