Trophée Gourmet 2012: Ausgezeichneter Geschmack

Trophée Gourmet 2012: Ausgezeichneter Geschmack
Das Magazin À la carte kürte Gastronomen, Köche, Winzer und Produzenten in einer genussfreudigen Gala in der Hofburg.
Trophée Gourmet 2012: Ausgezeichneter Geschmack

So schnell kann es gehen: Das Restaurant Mochi in Wien hat gerade aufgesperrt und ist schon Sieger in der Kategorie "Szenelokale". Die Betreiber, die ja keine Ahnung hatten, dass sie mit dem kleinen Asiaten im Zweiten den Geschmacksnerv nicht nur von À la carte-Herausgeber und Chefredakteur Christian Grünwald treffen würden, sondern auch den Wienern etwas bieten, was für die Leute in London oder Paris selbstverständlich ist, waren dann auf der Bühne auch gleichermaßen überrascht wie erfreut. Auch die Greisslerei taubenkobel gibt es in dieser Form erst seit Ende Februar. Der Publikumspreis für die Familie Eselböck war vielleicht auch dem geschickten Voting-Management von Barbara Eselböck zu verdanken , die in allen Betrieben der Familie Votingzettel auflegte, keine wirkliche Frage. Alle anderen Kategorien werden bei diesem Preis von einer Fachjury aus À la carte-Redakteuren und ausgesuchten Auskennern aus jeweils drei Nominierten ausgewählt.

Auszeichnung für Qualität, Qualität, Qualität

In der Kategorie Gourmandisen waren alle drei Nominierten Top-Betriebe, der Gründer des ersten wirklichen Slow-Food-Unternehmens Wiener Schnecke, Andreas Gugumuck, hat aber eine besondere Strahlkraft und gilt als einer der innovativsten Food-Produzenten überhaupt. Toni Bodenstein, ein stiller und gleichzeitig sehr beredter Winzer, nahm den Gourmet-Oscar für seine Wachauer Weine entgegen. Die Familien Fink und Haberl kriegten den Preis für ihr besonders gut geführtes Wirtshaus in der Steiermark. Und als kreativster Koch wurde der Tiroler Simon Taxacher gekürt, der in seinem Familienbetrieb in Kirchberg ganz nach oben will. Wie sagte es Willi Klinger während der Überreichung der Winzer-Trophäe: "Wenn wir es alle gemeinsam erreichen, dass die Österreicher mehr für gutes Essen und Trinken ausgeben als für Motoröl, haben wir unser Ziel erreicht."

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