It’s all about the meat, Baby

Als die Open-Air-Burgerbraterei von Charlie P’s- und Brickmakers-Chef Brian Patton vor drei Jahren am Donaukanal startete, war der Burger-Boom in Wien noch ganz jung. Manche sagen sogar, das damalige „It’s all about the meat, Baby“ hätte den heute immer noch blühenden Trend überhaupt erst initiiert. Darüber darf natürlich gestritten werden. Nach einem Jahr BBQ/„Big Smoke“ und einem Jahr „Slow Tacos“ ist heuer jedenfalls wieder der Burger dran, zum ersten Mal unter der kulinarischen Leitung von Küchenchef Peter Zinter.
Das Fleisch – eine Mischung aus irischem Rindernacken, Beinfleisch und „Brisket“ (Brustkern) – wird faschiert und einen Tag lang kühl „gerastet“; das extra-flaumige Brioche-Weckerl wird unter Leitung von Star-Patissier Pierre Reboul bei Ströck gebacken; die Pommes frites werden selbst gemacht, und zwar in drei Stufen – und man muss sagen: Es gibt sie selten knuspriger (3,90 €). Basis des Angebotes ist der Cheeseburger, saftig, locker-flockig, die gegrillten Laberln mit Knochenmark glasiert – mit Superlativen soll man ja haushalten, aber der ist schon sehr super (7,90 €). Auch die Frühstücks-Version des Cheeseburgers mit Spiegelei und Röstzwiebeln kann’s (9,90 €), der Veggie-Burger namens „Bob Marley“ mit Melanzani, Portobello-Pilz und Zitronen-Mayo ist überraschend gut (10,90 €) und der Fishburger mit einem Laberl aus faschiertem Heilbutt sowie scharfer Zwiebelsauce schlichtweg großartig – der spielt auch international in der Champions League (9,90 €).
Dass der Caesar Salad dem Original sehr nahe ist, erfreut, dass hier zehn asylberechtigte „Trainees“ beschäftigt werden (inklusive täglichem Deutschkurs), hängt zwar niemand an die große Glocke, erfreut aber ebenfalls.

It’s all about the meat, Baby,
Wien 1, Donaukanal, Höhe Biberstraße,
keine Reservierungen,
Mo-Fr 17-23, Sa, So 12-23,
www.meatbaby.at

florian.holzer@kurier.at