Schöner Wohnen durch Flüchtlinge

Schöner Wohnen durch Flüchtlinge
In Michelhausen im Bezirk Tulln arbeiten 55 Flüchtlinge. Sie sammeln Müll ein säubern den Straßenrand und schneiden die Büsche.

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55 Flüchtlinge arbeiten in Michelhausen im Bezirk Tulln.
Allerdings dürfen nur die Flüchtlinge arbeiten,
die Deutschkurse besuchen.
Michelhausen ist eine kleine Gemeinde mit nur 3000 Einwohnern.
Für 3 Euro und 50 Cent in der Stunde
sammeln die 55 Flüchtlinge Müll ein,
entfernen Unkraut und säubern den Straßenrand.
Das ist sehr wenig Geld.
Die Arbeit in Michelhausen ist aber bei den Flüchtlingen sehr begehrt.

Organisiert wurde die Arbeit für die Flüchtlinge
von Theres Friewald-Hofbauer und Corina Haslinger.
Corina Haslinger sagt, sie sollen bei der Arbeit
ihr Handy nicht in die Hand nehmen.
Sonst bekommen sie Beschwerden,
wo es heißt:
Der spielt ja nur mit dem Handy, der arbeitet nichts.

Beim Bitte und Danke sagen, ist Amin sehr gut.
Der 19-jährige Afghane ist seit 10 Monaten in Österreich.
Weil er bei einem Aufnahmetest der Beste war
darf er im September in die Handelsschule gehen.

Die Arbeit ist für Amin eine willkommene Abwechslung.
Er sagt:
„Außer schlafen, essen und Deutsch lernen
habe ich ja sonst keine Beschäftigung“.

Der19-jährige Amin sagt stolz, dass er ab und zu
schon ein „Danke“ bekommen hat
von den Einwohnern in Michelhausen.
Dafür, dass er das Gebüsch schneidet,
den Straßenrand von Unkraut befreit,
Rasen mäht und Müll vom Gehsteig aufhebt.
Und Theres erzählt, dass man ihn auf der Straße
sogar meistens zurückgrüßt.

Um die Arbeit selbst für 3 Euro 50 Cent
in der Stunde beneidet sie aber niemand.
Theres Friewald-Hofbauer sagt außerdem:
„ Sie freuen sich über jeden Euro den sie verdienen“.

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