Internet-Seiten wie Facebook werden zum Problem

Polizisten in Spezialausrüstung
In der deutschen Stadt München gab es am 22. Juli einen schlimmen Angriff. Leider gab es so viele falsche Notrufe, dass die Polizei nicht wusste, wo sie suchen muss.

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Am Freitag den 22. Juli gab es einen schlimmen
Angriff in Deutschland in der Stadt München.
Die Polizei wusste aber nicht, wo sie hinfahren sollte.
Viele Menschen haben mit ihren Handys Notrufe gesendet.
Die Notrufe wurden auf Internet-Seiten wie Facebook
oder Twitter verbreitet und damit wurde große Panik ausgelöst.
Dadurch wurden es immer mehr Notrufe.

Viele haben geschrieben, wie 3 Männer mit Pistolen
in die Gegend geschossen haben.
Es hat sich herausgestellt, dass es ein Mann war.
Am Ende kamen über 4000 Notrufe bei der Polizei an.
Es wurde gemeldet, dass an verschiedenen Orten
in der Stadt Schüsse gefallen sind.
Später stellte sich heraus, dass das gar nicht stimmte.

Die Menschen dachten, dass München jetzt ein Angriffsziel
von Terroristen ist.
Terroristen versuchen mit Gewalt ihre Ziele zu erreichen.
Bei den Untersuchungen kam aber heraus, dass der
Mann nicht zu einer Terrorgruppe gehörte.

Durch die vielen Notrufe war sich die Polizei nicht sicher,
wieviele Täter es sind und wo sie suchen muss.
Die Polizei erkannte, dass viele Notrufe falsch waren,
weil die Leute Angst hatten.
Deswegen baten sie die Menschen darum,
keine Notrufe zu schicken, wenn sie nicht in Gefahr sind.
Die vielen falschen Notrufe behinderten die Polizei dabei,
den Täter zu finden.
Insgesamt waren 2300 Sicherheitskräfte unterwegs,
weil sie von mehreren Tätern ausgegangen sind.

Nicht nur die Polizei ist auf die vielen Notrufe hereingefallen,
sondern auch die Medien.
Medien sind Zeitungen, Fernsehen oder Radio.
Die Medien haben die vielen falschen Notrufe
für echt gehalten und haben darüber berichtet.
Dazu kommt, dass viele Bilder und Videos
auch von den Medien verwendet wurden,
ohne sie zu überprüfen.
Zum Beispiel ein Foto, auf dem Tote zu sehen waren.
Das Foto war beschriftet mit dem Einkaufszentrum
in München, wo der Mann geschossen hat.
In Wahrheit kommt das Foto aus Südafrika
von einem Raubüberfall in einem Einkaufszentrum dort.
Durch die Medien gab es deswegen noch mehr Angst.

Am Ende stellte sich heraus, dass es ein Mann alleine war.
Der Mann tötete 9 Menschen und sich selbst.
35 Menschen wurden verletzt.
Er war 18 Jahre alt und war geistig krank.

Die Münchner Polizei bedankt sich aber auch
bei vielen Menschen.
Weil am Freitagabend wegen dem Angriff
keine U-Bahnen, Züge oder Busse fuhren,
konnten viele Menschen nicht mehr nachhause fahren.
Deswegen ließen viele Münchner Bürger
diese Menschen bei sich übernachten.
Das war ein Zeichen dafür, dass die
Menschen zusammenhalten, wenn es gefährlich wird.

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