Zwei Cannabis-Zuchtanlagen in Wien sichergestellt

Erst schauten die Beamten selbst Stiegenhäuser durch, ehe sie Suchtmittel-Spürhunde anforderten.
Polizeihunde "erschnüffelten" Wohnung in der Josefstadt. Anonymer Tipp führte zu Pflanzen in Margareten.

Die Wiener Polizei hat am Montag zwei Cannabis-Aufzuchtanlagen mit insgesamt 71 Pflanzen sichergestellt. Eine befand sich in einer Wohnung in der Josefstadt, sie wurde von zwei Polizeihunden "erschnüffelt". In Margareten führte ein anonymer Tipp die Beamten zu den Pflanzen. Beide Mieter wurden angezeigt, berichtete die Polizei am Dienstag.

Kurz vor 13.00 Uhr nahmen zwei Polizisten im Rahmen ihres regulären Fußstreifendienstes in der Lederergasse strengen Cannabis-Geruch wahr. Erst schauten die Beamten selbst Stiegenhäuser durch, ehe sie die beiden Suchtmittel-Spürhunde "Argos" und "Cliff" anforderten. Die Hunde schlugen schließlich nach längerer Suche vor einer Wohnung an. Der Mieter war bei der Hausdurchsuchung nicht anwesend. Die Ermittler stellten 24 blühende Hanfpflanzen, sechs abgeerntete Stauden, konsumfertiges Marihuana sowie Straßenverkaufzubehör sicher. "Der 47 Jahre alte Wohnungsmieter wurde angezeigt", sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger.

Um 14.15 Uhr erhielt die Polizei Margareten dann den anonymen Tipp, dass sich in einer Wohnung in der Ramperstorffergasse eine Cannabis-Aufzuchtanlage befinden soll. Die Beamten entdeckten eine sogenannte "Grow-Box" mit 41 Cannabispflanzen. Der 36-jährige Mieter wurde angezeigt.

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