Was die KURIER-Leser sagen

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Mehr als tausend Leser pilgerten bei Kaiserwetter ins Medien-Haus. Redaktion und Polit-Spitzen standen auf dem Prüfstand.

Bis in die frühen Abendstunden dauerten am Freitag noch die Diskussionen und Gespräche im Hof des KURIER-Hauses in Wien-Neubau. Parallel dazu lockten am Nachmittag Lesungen der KURIER-Autoren und Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen wie Banken, Bildung oder Integration in das bestens besuchte Festzelt. Mehr als tausend Besucher verfolgten die Diskussionen und machten sich ein Bild, wie ihre Zeitung tagtäglich entsteht.

Schon am Vormittag bestätigte die zahlreich erschienene Politprominenz den Stellenwert der führenden Qualitätszeitung Österreichs. Übrigens die einzige heimische Tageszeitung mit Leser-Zuwächsen. Und genau diese KURIER-Familie fühlte den Spitzenpolitikern – von Kanzler Werner Faymann über Vizekanzler Michael Spindelegger bis Polit-Milliardär Frank Stronach – intensiv auf den Zahn. Schnell war die übliche Wahlkampf-Rhetorik passé – unsere Leser forderten konkrete Antworten von den Politikern und Zeitungsmachern ein.

Lesen Sie hier, was die Leser über den KURIER zu sagen hatten:

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Hart, aber fair

Warum geht beim Thema Bildung nichts weiter? Nimmt Österreich genug Syrien-Flüchtlinge auf? Kommt ein neues Belastungspaket? Fragen, denen sich die Spitzenpolitiker auf der Bühne stellten.

KURIER-Herausgeber Helmut Brandstätter fand viel Lob für die Besucher – sowohl Politiker als auch Leser. „Es ist toll, dass so offen und sachlich diskutiert wurde. Das, was wir täglich in unserer Berichterstattung versuchen, haben wir in diesen offenen Diskussionen gehabt.“ Viel Applaus ernteten auch die KURIER-Kolumnisten, die aus ihren Texten lasen. Brandstätter: „Ich bin stolz auf unsere Autoren, die so viel Applaus vom Publikum bekommen haben.“

Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie Bürger auf Politiker zugehen – und wie Politiker mit ihren Wählern umgehen. Der Tag der offenen Tür am Freitag beim KURIER bot wieder zahlreiche Gelegenheiten für derartige Beobachtungen. Die Anwesenheit von mehr als tausend Lesern lässt sich gerade im Wahlkampf kein vernünftiger Politiker entgehen.

Wir leben ja wirklich in einem sicheren Land. Wer den deutschen Finanzminister Schäuble im Rollstuhl sieht, wird immer wieder an das Attentat vom Oktober 1990 erinnert, als der wichtigste Minister Helmut Kohls bei einer Veranstaltung angeschossen wurde. In Deutschland gehören gepanzerte Autos und Leibwächter schon lange zur Grundausstattung von Regierungsmitgliedern und sogar manchen Beamten. Österreichische Spitzenpolitiker gehen ungefährdet durch Menschenmengen, keine Rede von der Aggressivität, die in manchen Internet-Foren zu spüren ist.

„Gesudert“ wurde am Tag der offenen Tür überhaupt nicht. Die Fragen an die Politiker waren nicht von Vorwürfen oder Beschuldigungen gezeichnet, sondern eher von einer Ratlosigkeit, fast Resignation, warum in unserem Land so viel geredet wird und so wenig weiter geht. Beispiel Verwaltung: die unterschiedlichen Gesetze und Verordnungen in Bund und Ländern, wo etwa die vielen Bauordnungen auch noch viel Geld kosten.

Dafür hat sich auch hier gezeigt, dass die Zeiten, in denen man mit schlichten Sprüchen über Ausländer Emotionen auslösen konnte, vorbei sind. Staatssekretär Sebastian Kurz konnte auch im KURIER-Zelt eine sachliche Debatte führen.Und niemand wollte mit Frank Stronach über die Todesstrafe diskutieren. Das Volk ist gescheiter, als manche Politiker glauben. „Schwarmintelligenz“ kann man nicht nur im Internet nutzen.

Schluss mit gegenseitigen Schuldzuweisungen

Die größte Sorge von Jung und Alt ist der Stillstand im Bildungssystem. Das haben die Politiker hoffentlich mitgenommen. Unerträglich empfinden alle auch die gegenseitigen Schuldzuweisungen der Parteien. Der Wiener Stadtrat Christian Oxonitsch sieht die Finanzministerin im Verzug, wenn bei den Schulbauten alles zu langsam geht. Aber was können die Schüler dafür, wenn die Politiker streiten? Und warum argumentieren die noch immer mit Begriffen der 1960er-Jahre – Gesamtschule ja oder nein – anstatt gemeinsam ein modernes Schulwesen zu schaffen, mit Flexibilität und Förderungen? Wenn der Lehrer und KURIER-Autor Niki Glattauer Claudia Schmied als „Konjunktiv-Ministerin“ bezeichnet, dann reagiert die auch noch beleidigt. Das verstehen die Bürgerinnen und Bürger alles nicht, die dann als Wähler so ratlos sind,weil keine Partei ernsthaft versprechen kann, dass unsere einzige Zukunftshoffnung – die Kinder – künftig besser ausgebildet werden.

Das Resümee der vielen Diskussionen ist einfach: Die Politiker sollten auch im Wahlkampf mehr zuhören als reden. Wir hätten alle was davon.

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