Veganmania: Ein Nischenphänomen erreicht die breite Masse
Für Pia Tschiderer war es der Dokumentarfilm "Cowspiracy". Für Vedrana Pavlak war es der Tag, an dem ein Jäger ihren Haustierhasen erschoss und dann verspeiste. Und für Johannes war es die Sorge um die Umwelt – Auslöser dafür, sich nur mehr vegan zu ernähren.
Alle drei Personen kann man derzeit auf dem Vorplatz des MuseumsQuartiers antreffen.
"Größtes Sommerfest"
Bereits kurz nach der Eröffnung haben sich Mittwochnachmittag erste Schlangen vor den Ständen gebildet. Sarah Greiler bekommt vom Koch im "I love Veggie Burger"-Food Truck gerade einen Burger mit Grünkernlaibchen gereicht. Sie ist weder Vegetarierin noch Veganerin, den Burger findet sie trotzdem "richtig gut".
Die vegane Lebensweisen ist in Österreich kein Nischenphänomen mehr. Den Tieren oder der Umwelt zuliebe verzichten mittlerweile neun Prozent der Österreicher bewusst auf Fleisch oder tierische Produkte. Darauf reagieren wiederum Wiens Gastronomen und Unternehmer.
Veganes Schulbuch
Dutzende Eissalons werben mittlerweile mit rein pflanzlichem Eis, einige Restaurants kennzeichnen ihre tierproduktfreien Speisen, in den Supermärkten füllen vegane Zutaten ganze Regale und im Februar fand bereits der dritte Veganball statt.
Um den Aufwärtstrend der veganen Szene zu feiern, denkt "Veganmania"-Veranstalter Felix Hnat schon jetzt an das kommende Jahr: Denn zum 20-jährigen Jubiläum soll es ein rauschendes Fest am Rathausplatz geben.
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