Treffpunkt Wien: Paralleluniversum auf philippinische Art
Optimal ist es natürlich, den Entspannungszustand auch nach dem Yoga-Urlaub auf Mallorca so lange wie möglich aufrechtzuerhalten.
Um das zu erreichen, sucht Nadja Maleh, wieder zurück in Wien, Orte der Erholung auf. So ein "Paralleluniversum" hat die Kabarettistin im "Café am Brillantengrund" gefunden.
2010 hat Marvin Mangalino, Wiener mit philippinischen Wurzeln, das Hotel mit der unscheinbaren Fassade in der Bandgasse 4 übernommen und ein Kleinod geschaffen.
Festhalten, was auffällt
An einem der von Blumentöpfen umgebenen Tische hat Nadja Maleh Platz genommen und das Notizbüchlein wieder weggesteckt. Darin hält sie alles fest, was ihr auffällt. Mal ist es eine lustige Stimme, mal eine interessante Körperhaltung, dann wieder ein Thema, das sie bewegt. Diese Elemente lässt sie später in ihr Kabarettprogramm einfließen.
Denn Maleh schlüpft auf der Bühne in viele unterschiedliche Rollen: Zum Beispiel in jene der lebensecht-naiven Kindergartentante Melanie ("hallotschi und popotschi, sagt’s doch einfach Melly zu mir"); oder in die der Inderin Mandala, einer spirituellen Scheinheiligen, "einer Orschkrätzn, die man trotzdem irgendwie mag".
Schauspielerin wollte Maleh immer schon werden, schon als Zweijährige. "Das behauptet zumindest meine Mutter", sagt sie, als der Kellner den Kaffee mit Mandelmilch serviert.
Auf die schräge Bahn
Das Handwerk selbst hat sie dann im Graumanntheater gelernt, jener Schauspielschule, die viele heutige Kabarettisten besuchten. "Und dort bin auch ich auf die ,schräge Bahn‘ gekommen", sagt sie. Auch ihre aktuelle Regisseurin Marion Dimali hat sie dort kennengelernt.
Aktuelle Projekte
Best-of
In ihrem „Best-of Kabarett“ gibt Maleh Highlights all ihrer Soloprogramme zum Besten. Premiere ist am 27. September.
Placebo
„Macht IHR Kopf, was SIE wollen oder was man von ihm erwartet?“ Witzig-boshafte Figuren und samtweiche Chansons gibt es in ihrem vierten Soloprogramm.
Die Tankstelle der Verdammten
In dem Musiktheater spielt Maleh Angie, die Freundin des gestrand-eten Vorstadtrockers Chuck. Ab 17. September im Stadtsaal.
Weitere Informationen zu ihren Programmen gibt es hier.
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