Tödliche Schlägerei: Verdächtiger auf der Flucht

Tödliche Schlägerei: Verdächtiger auf der Flucht
Der Tatverdächtige einer tödlichen Wirtshaus-Schlägerei in Wien, Favoriten vom 17. Februar ist auf der Flucht.

Das Landeskriminalamt Wien fahndet nach einem 49-jährigen Mann, der in eine tödliche Wirtshausschlägerei im Bezirk Favoriten am 17. Februar 2012 verwickelt gewesen sein soll. Das Opfer, ein 40-jähriger Serbe, war am selben Tag im Krankenhaus an Schädelverletzungen gestorben. Zeugenbefragungen, so Polizeisprecherin Regina Steyrer am Sonntag, haben nun zur Ausforschung von Ahmo B. als mutmaßlichem Täter geführt.

Der Gesuchte, ebenfalls Serbe, war unmittelbar nach der Schlägerei in einem Lokal in der Quellenstraße 106 geflüchtet und untergetaucht. Laut Steyrer ist der amtsbekannte B. mit einem Aufenthaltsverbot belegt und verfügt daher über keinen offiziellen Wohnsitz in Österreich. Auf seine Spur kamen die Ermittler durch die Befragungen der anderen Gäste des Lokals, die den Verdächtigen beschreiben konnten. Auf Fotos aus dem Polizeiarchiv wollen die Zeugen den 49-Jährigen dann wiedererkannt haben.

Die Hintergründe der Auseinandersetzung waren weiter rätselhaft. "Das wird sich wohl erst klären lassen, wenn die Ermittler ihn befragen können", sagte Regina Steyrer. Das Landeskriminalamt Wien ersucht um Hinweise (auch vertraulich) unter der Telefonnummer 01/31310-33800 (Journaldienst).

Zu dem Streit war es gegen 4.20 Uhr gekommen. Die Kellnerin befand sich zum Tatzeitpunkt mit zwei weiteren Gästen im hinteren Teil des Lokals, während im vorderen Bereich die Auseinandersetzung zwischen den Männern eskalierte. Die Frau gab an, dass sie die Streitigkeiten zwar mitbekommen habe, sie ging aber erst nachsehen, als sie Kampfgeräusche hörte. Der 40-Jährige, der öfters in dem Wirtshaus zu Gast gewesen sei, lag blutüberströmt auf dem Boden.

Den Verdächtigen hat die Frau weglaufen gesehen. Er soll das erste Mal in der Bar gewesen sein. Das Opfer wurde mit der Rettung ins Krankenhaus Meidling gebracht. Drei Stunden später war der Mann tot.



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