Ein neues Heim für Vierbeiner

Stadträtin Ulli Sima begrüßt erste Bewohner des Tierquartiers. 150 Hunde und 300 Katzen haben Platz.
Das 15 Millionen Euro teure Tierquartier wurde eröffnet.

Noch ist es mucksmäuschenstill im Tierquartier. Bis dato ist nur eine Handvoll Vierbeiner in Wiens neues Tierheim in der Donaustadt eingezogen. Das moderne Tierschutz-Kompetenzzentrum wurde am Mittwoch von Stadträtin Ulli Sima eröffnet.

Insgesamt haben in der Süßenbrunner Straße 101 auf 10.000 bis zu 150 Hunde, 300 Katzen sowie Hunderte Kleintiere Platz. Aufgenommen werden herrenlose, entlaufene, beschlagnahmte und abgenommene Tiere – also all jene, um die sich die Stadt per Gesetz kümmern muss. Abgegeben werden können Hund, Katz’ und Co. hier allerdings nicht. Dies ist nur im Tierschutzhaus in Vösendorf möglich.

Das 15 Millionen Euro teure Tierquartier, das von Stadt und "Tierschutzstiftung" betrieben wird, soll Vorbildwirkung haben. Stolz ist Sima auf das spezielle Vergabesystem, das den Tieren Stress erspart: Statt an den Boxen vorbeizugehen und deren Bewohner in Aufregung zu versetzen, suchen sich Interessenten ihren Familienzuwachs per Laptop aus.

Zu den Besonderheiten gehört auch die Kooperation mit der Veterinärmedizinischen Universität: Studenten können im Tierquartier Praxis sammeln. Ab Mai wird zudem ein Volontär-System angeboten: Tierliebhaber, die kein eigenes Tier besitzen, können sich um die Vierbeiner kümmern. Am 7. und 8. März lädt man zum Tag der offenen Tür ein.

Info: www.tierquartier.at.

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