Sprengstoff: Anti-Terror-Kontrolle startete auf allen Flughäfen

Im Fall von Sprengstoff bleiben Partikel an dem Teststreifen kleben.
EU hat mit 1.9. die Kontrollen auf allen Airports verschärft. Die Abwicklung in Wien funktionierte.

Seit Dienstagfrüh gelten auf allen europäischen Flughäfen strengere Sicherheitskontrollen. Im Kampf gegen den internationalen Terrorismus werden Gepäckstücke noch strenger als bisher auf Spuren von Sprengstoff untersucht. Am Flughafen Wien-Schwechat, dem mit täglich 30.000 Passagieren größten Airport Österreichs, verlief die Umstellung am Dienstag ohne gröbere Zwischenfälle. Im Durchschnitt lag die Wartezeit beim Sicherheitscheck unter drei Minuten.

Jüngste Risikoanalysen haben ergeben, dass Sprengstoff ein weit größeres Sicherheitsrisiko auf Flughäfen darstellt als beispielsweise die Mitnahme von Waffen. "Daher wurden europaweit strengere Kontrollen beschlossen", erklärt Peter Kleemann vom Flughafen Schwechat.

Nach der Durchleuchtung bei der Sicherheitskontrolle wird mit speziellen Papierstreifen über die Kleidung und das Gepäck von Passagieren gestrichen. Der Streifen und die daran anhaftenden Partikel werden anschließend in einem Sprengstoff-Detektor analysiert. Der Computer hat alle bekannten Bestandteile von Sprengstoff in einer Datenbank gespeichert. Von dem Gerät wird eine chemische Analyse des Papierstreifens erstellt. Erkennt das Gerät verdächtige Substanzen kommt es zu einem Alarm und einer weiteren Abklärung durch das Sicherheitspersonal beziehungsweise die Flughafenpolizei.

Erweiterte Sicherheitskontrollen in Schwechat:

Sprengstoff: Anti-Terror-Kontrolle startete auf allen Flughäfen

FLUGHAFEN WIEN: ERWEITERTE SICHERHEITSKONTROLLEN A
Sprengstoff: Anti-Terror-Kontrolle startete auf allen Flughäfen

FLUGHAFEN WIEN: ERWEITERTE SICHERHEITSKONTROLLEN A
Sprengstoff: Anti-Terror-Kontrolle startete auf allen Flughäfen

FLUGHAFEN WIEN: ERWEITERTE SICHERHEITSKONTROLLEN A
Sprengstoff: Anti-Terror-Kontrolle startete auf allen Flughäfen

FLUGHAFEN WIEN: ERWEITERTE SICHERHEITSKONTROLLEN A
Sprengstoff: Anti-Terror-Kontrolle startete auf allen Flughäfen

FLUGHAFEN WIEN: ERWEITERTE SICHERHEITSKONTROLLEN A
Sprengstoff: Anti-Terror-Kontrolle startete auf allen Flughäfen

FLUGHAFEN WIEN: ERWEITERTE SICHERHEITSKONTROLLEN A
Sprengstoff: Anti-Terror-Kontrolle startete auf allen Flughäfen

FLUGHAFEN WIEN: ERWEITERTE SICHERHEITSKONTROLLEN A
Sprengstoff: Anti-Terror-Kontrolle startete auf allen Flughäfen

FLUGHAFEN WIEN: ERWEITERTE SICHERHEITSKONTROLLEN A

Schuhpasta

Da Inhaltsstoffe wie Glycerin nicht nur in Sprengstoff, sondern auch in Schuhpasta, Pflegeprodukten oder Hautcremen enthalten sind, kann es beim Sicherheitscheck auch zu Fehlalarmen kommen. "In Einzelfällen kann die Kontrolle daher einige Minuten in Anspruch nehmen. Wir machen das im Sinne der Sicherheit sehr sorgfältig", sagt Kleemann. Trotz sommerlichen Hochbetriebs kam es am Dienstag zu keinen nennenswerten Verzögerungen.

Um dies zu gewährleisten, musste der Flughafen das Sicherheitspersonal jedoch um 100 Mitarbeiter aufstocken. Fünf Millionen Euro hat der Airport insgesamt in die Umstellung der Sicherheitskontrolle investiert. 78 Sprengstoff-Detektoren wurden angekauft.

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