Penthouse mit Concierge "für alle Fälle"

Ein Concierge wird versuchen, die Wünsche der Bewohner zu erfüllen.
Mitten im Achten entsteht eine luxuriöse Wohnimmobilie mit Hotel-Flair.

Ein persönlicher Concierge, der den Kühlschrank befüllt, die Hauskatze hütet oder Sonntagnachmittag die Gäste in die Wohnung hinaufgeleitet. Das ist ein Serviceangebot, das bis dato maximal aus amerikanischen Sitcoms über reiche New Yorker bekannt ist. Bald wird der Rezeptionist "für alle Fälle" auch in Wien Realität. Mitten im dicht besiedelten Achten, in der Skodagasse 6, stehen seit Dienstag 23 Luxus-Penthouses zum Verkauf.

Noch wird in dem ehemaligen militärgeographischen Institut gehämmert, gebohrt und gezimmert. Ende 2015 sollen die Bewohner des "Hamerlings" ihr neues Obdach beziehen können. Das wirkt dank ausladender Lobby und hauseigenem Restaurant mehr wie ein Hotel denn wie ein Wohnhaus. Absichtlich, wie Irene Rief-Hauser, Geschäftsführerin der IS VermittlungsGmbH verrät.

Eindruck machen

Penthouse mit Concierge "für alle Fälle"
Penthouse mit Concierge
Die Immobilie soll beeindrucken – Bewohner wie Besucher. Deshalb heißen die Dachgeschoßwohnungen auch "Penthouses", denn das klingt luxuriöser und exquisiter. "Außerdem sind diese Wohnungen keine normalen Dachgeschoßwohnungen", ergänzt Rief-Hauser. Zum einen gibt es keine Dachschräge. Und die Appartements befinden sich jeweils auf einer Ebene, sind daher ohne schmale Wendeltreppe.

Der Preis für ein tägliches Frühstück mit Blick über die Josefstadt sowie eigenem Innenhof startet bei 10.000 Euro pro Quadratmeter. Damit kommt die bis dato größte Wohnung mit 210 Quadratmetern auf mindestens 2,1 Millionen Euro. Es geht aber noch mehr. Frühe Käufer können noch in die Gestaltung eingreifen und zum Beispiel zwei Wohnungen zusammenlegen lassen.

"Best Ager"

In den Stockwerken unterhalb der Luxus-Wohnungen befinden sich 48 "normale" Altbauwohnungen und die "Residenz Josefstadt", eine noble Seniorenresidenz nach Schweizer Vorbild für sogenannte "Best Ager" (Generation 50+). "Die Lebensqualität soll im Alter nicht abnehmen", sagt Projektentwickler Bruno Marazzi. In der Schweiz seien exklusive Seniorenheime mit Hotel-Flair bereits etabliert. Nun will die Firma "Swiss Tertianum International" das Nachbarland von seinen Modellen überzeugen. Dass das Konzept gut angenommen wird, davon sind die Schweizer überzeugt. Schließlich stehe beispielsweise das Ärzteteam nicht nur den Senioren, sondern allen Bewohnern zur Verfügung.

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