"Objekt 6": Im Krisenraum der Regierung

Die Militärs nennen den Raum "Objekt 6"
Einer der geheimsten Räume der Republik: Im Notfall kann die Bundesregierung in die Stiftskaserne wechseln.

Auf dem Türschild steht schlicht "Objekt 6". Erst hinter der Panzertür wird klar, hier befindet sich der Haupteingang zu einem der geheimsten Räume der Republik. Ein Ort, wohin die Bundesregierung im Krisenfall fliehen kann. Wir befinden uns in Wien-Neubau, genauer gesagt in der Stiftskaserne, gleich neben der Lokalmeile am Spittelberg. Im Innenhof offenbart sich der militärische Charakter: Wie ein Monument ragt der von den Nazis erbaute Flakturm 45 Meter empor.

Die Militärs nennen ihn "Objekt 6". Bunker, sollte der nicht in die Tiefe führen? Brigadier Reinhard R. verwirrt Neuankömmlinge. "Willkommen im Bergwerk". Um zu ergänzen, "von hier aus geht es jetzt acht Stockwerke nach oben."

Ein Bergwerk im Herzen Wiens? "Objekt 6 unterliegt dem Bergrecht", klärt der Brigadier auf. Zu den wichtigen Räumen geht es tatsächlich aufwärts. Hinter 3,5 Meter dicken Betonwänden sind 400 Arbeitsplätze eingerichtet. "Wir können die Anlage mehrere Tage lang abschotten", erzählt der Brigadier.

Bilder aus dem Regierungsbunker:

"Objekt 6": Im Krisenraum der Regierung

Regierungsbunker
"Objekt 6": Im Krisenraum der Regierung

Regierungsbunker
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Regierungsbunker
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Regierungsbunker
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Regierungsbunker
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Regierungsbunker
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Regierungsbunker
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Regierungsbunker
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Regierungsbunker
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Regierungsbunker
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Regierungsbunker
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Regierungsbunker
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Regierungsbunker
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Regierungsbunker
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Regierungsbunker
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Regierungsbunker
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Regierungsbunker
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Regierungsbunker
"Objekt 6": Im Krisenraum der Regierung

Regierungsbunker

Zum Krisenzentrum in den ersten Stock geht es über die Treppe. Ein schmuckloser Besprechungsraum, Namensschilder fehlen. Lediglich an der Pinnwand findet sich ein versteckter Hinweis zu diesem Ort: "Der streng geheime Regierungsbunker", lautet eine alte Boulevard-Schlagzeile.

Wie oft machen Sie Führungen? "Nie", antwortet der Kommandant und wundert sich über solche Fragen. Geheimhaltung ist für ihn oberste Pflicht.

Cyberabwehr

Trotzdem war an diesem Tag alles anders. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) war angesagt. Denn vor Ort befinden sich die wichtigsten Rechner des Heeres. Hier findet die Cyberabwehr, also der Kampf gegen Hacker und Computerviren statt. Im fünften Stock gelangt man in die geheime "Betriebsüberwachungszentrale". In dem fensterlosen Raum stehen die Soldaten mit dem Verteidigungsministerium und dem Regierungsbunker im Pongau in Kontakt.

Im Krisenfall gäbe es für die Regierung keinen Luxus: Die 400 Betten befinden sich in kleinen Zimmern. Zur Dusche geht es über den Korridor. Nur auf den Kontakt zu den Österreichern müsste man nicht verzichten. Im zweiten Stock befindet sich das Mini-ORF-Studio. Ein Raum, von dem aus hoffentlich niemals gesendet werden muss.

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